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1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern

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2.1 Begriffe <strong>und</strong> Definitionen - 11 -<br />

Diese können im Sinne einer Hierarchie gegliedert werden, da die Formen höherer Ordnung<br />

die Fähigkeit zum Lernen der tieferen Lernformen voraussetzen. 41<br />

2.<strong>1.</strong>3.1 Das Anpassungslernen<br />

Dies ist die einfachste Form des Lernens. Die Normen <strong>und</strong> Werte werden als gegeben <strong>und</strong> un-<br />

veränderlich betrachtet. Falls eine Abweichung von diesen in Um- <strong>und</strong> Inwelt auftritt, wird<br />

durch einfache Anpassung des Verhaltens versucht, diese Abweichung zu korrigieren, um<br />

wieder ein Gleichgewicht herbeizuführen. Das Unternehmen passt sich einseitig an eine Ver-<br />

änderungen der Umwelt an, um den bestehenden Zielen zu genügen. Dieses verbreitete Ler-<br />

nen führt zu einem Wissen darüber, welche Verhaltensweisen <strong>und</strong> Handlungen in bestimmten<br />

Situationen zu welchen Resultaten führen. ARGYRIS & SCHÖN bezeichnen diesen Prozess als<br />

“Single-loop learning”: 42<br />

Diagnose der<br />

Umwelt <strong>und</strong> der<br />

eigenen Handlungen<br />

Korrektur der<br />

Abweichungen<br />

Abb. 2: Der einfache Regelkreis des Anpassungslernens 43<br />

Vergleich der<br />

Ergebnisse mit den<br />

internen Normen<br />

Dieser Prozess des Fehlerentdeckens <strong>und</strong> ihrer Korrektur führt nur zu einer Verbesserung der<br />

Anpassungsleistung an die vorgegebenen Ziele. Es wird nicht hinterfragt, ob die Ziele selbst<br />

noch richtig sind.<br />

Dies kann aber nur unter relativ stabilen Bedingungen sinnvoll sein. Wie in Abschnitt <strong>1.</strong><strong>1.</strong>1<br />

aufgezeigt wird, ist diese Annahme wohl <strong>für</strong> die meisten Unternehmen nicht haltbar.<br />

41 Vgl. Schanz (1994), S. 433.<br />

42 Vgl. Argyris/Schön (1978), S. 18 ff.

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