1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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5.2 Mesostrukturen - 76 -<br />
Regulierungen der Linie ist. Durch dieses Umfeld <strong>und</strong> die Art der Aufgaben werden auch<br />
hohe Anforderungen an die Flexibilität, die Belastungsfähigkeit <strong>und</strong> die Kompetenzen der<br />
Mitglieder gestellt. 327<br />
5.2.<strong>1.</strong>4 Lernpartnerschaften<br />
Dieses strukturelle Instrument ist speziell <strong>für</strong> das Lernen konzipiert. Es benötigt allerdings ei-<br />
nen lernwilligen Partner in- oder ausserhalb des Unternehmens, <strong>für</strong> den das eigene Wissen<br />
oder dessen Entwicklung von Bedeutung ist.<br />
Als externe Lernpartner bieten sich sowohl Lieferanten als auch K<strong>und</strong>en an. 328 Die internen<br />
Lernmöglichkeiten werden im Rahmen von Coaching- oder Mentoringprogrammen bzw. in<br />
Qualitäts- oder Werkstattzirkeln entwickelt.<br />
Bei diesen Lerngelegenheiten wird die Möglichkeit der ressort- oder unternehmensübergrei-<br />
fenden Kommunikation geboten <strong>und</strong> die Teilnehmer werden mit anderen Meinungen <strong>und</strong> An-<br />
sichten konfrontiert. Auf diese Weise kann einerseits das Kommunikationsverhalten gefördert<br />
werden, <strong>und</strong> andererseits bietet sich die Möglichkeit zur Wissensübertragung unter den Be-<br />
teiligten. 329<br />
5.2.2 Permanente Strukturen<br />
5.2.2.1 Bereichsübergreifende Gruppen<br />
Permanente Mesostrukturen können durch eine zeitlich unbegrenzte Überlagerung der Ma-<br />
krostruktur wesentliche Voraussetzungen <strong>für</strong> organisationale Lernprozesse schaffen. Der<br />
Gruppenstruktur kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, da die Gruppe als soziales Sub-<br />
system des Unternehmens eine verbindende Funktion zwischen dem Individuum <strong>und</strong> der<br />
<strong>Organisation</strong> besitzt. 330<br />
<strong>Institut</strong>ionalisierte bereichsübergreifende Gruppen (Strategieteams, Policy-teams, Koordinati-<br />
onsgruppen) 331 bewirken eine Durchmischung <strong>und</strong> Kombination von Mitarbeitern unter-<br />
327 Vgl. Probst/Büchel (1994), S. 120.<br />
328 Siehe Abschnitt 3.2.5, S. 9.<br />
329 Vgl. Bertels (1996), S. 2.<br />
330 Vgl. Castiglioni (1994), S. 129.<br />
331 Vgl. Schwaninger (1994), S. 28.