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1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern

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5.1 Makrostrukturen - 66 -<br />

5.<strong>1.</strong><strong>1.</strong>2 Divisionale <strong>Organisation</strong><br />

Wird eine <strong>Organisation</strong> unterhalb der Unternehmungsleitung nach Objekten (Produkte,<br />

Märkte, Regionen, K<strong>und</strong>en) untergliedert, spricht man von einer divisionalen <strong>Organisation</strong>.<br />

Das Einliniensystem der funktionalen <strong>Organisation</strong> wird beibehalten. Die Gliederung nach<br />

Objekten bezweckt eine schnellere <strong>und</strong> flexiblere Ausrichtung auf den Markt. Ein weiterer<br />

Vorteil liegt in der Entlastung der Führungsspitze durch Delegation von Verantwortung an die<br />

Objektleiter. 277<br />

Kriterien <strong>für</strong> organisationales Lernen Divisionale <strong>Organisation</strong> (DO)<br />

a) Entscheidungs- <strong>und</strong> Handlungs-<br />

spielräume in allen Einheiten<br />

Die Lenkung konzentriert sich (trotz Delegation<br />

von Verantwortung an die Objektleiter) in den<br />

oberen Hierarchiestufen <strong>und</strong> beschränkt den<br />

Entscheidungsspielraum der unteren Ebenen. 278<br />

Die DO ist auf Objektebene flexibler gestaltbar<br />

als die FO. 279 Eine Selbststrukturierung der<br />

Subsysteme der Divisionen <strong>und</strong> damit schnelle<br />

<strong>und</strong> problemnahe Lösungen werden behin-<br />

dert. 280<br />

b) Optimale, zentrale Kopplung Die zentralistisch ausgelegte Struktur fördert die<br />

c) Freiräume auf individueller <strong>und</strong><br />

kollektiver Ebene<br />

277 Vgl. Thom (1988), S. 329 f.<br />

278 Vgl. Pawellek (1995), S. 77.<br />

279 Vgl. Thom (1988), S. 34<strong>1.</strong><br />

280 Vgl. Abschnitt 3.5.4, S. 9.<br />

281 Vgl. Pedrazza (1992), S. 130.<br />

282 Vgl. Wiegand (1996), S. 507.<br />

Stabilität gleichbleibender Abläufe <strong>und</strong> lässt<br />

wenig Raum <strong>für</strong> organisationale Lernpro-<br />

zesse. 281<br />

Durch die Führungsebenen nach unten abneh-<br />

mende Freiräume ermöglichen nur individuelle<br />

Lernprozesse in den oberen Führungsebenen. 282

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