1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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2.1 Begriffe <strong>und</strong> Definitionen - 13 -<br />
2.<strong>1.</strong>3.3 Das Prozesslernen<br />
Bei dieser Ebene des Lernens steht nicht die Übereinstimmung von Umwelt <strong>und</strong><br />
Unternehmen im Mittelpunkt der Betrachtung, sondern die oben beschriebenen Lernprozesse<br />
selbst werden zum Gegenstand des Interesses.<br />
Das Ziel ist die zukunftsgerichtete Verbesserung der Lernfähigkeit. Erst durch diese<br />
Reflexion der eigenen Lernprozesse ist ein Unternehmen in der Lage, das geforderte<br />
Wissenspotential <strong>für</strong> die Zukunft aufzubauen, das mehr oder weniger unabhängig von der<br />
bestehenden Situation ist: 47<br />
Diagnose der Umwelt<br />
<strong>und</strong> der eigenen<br />
Handlungen<br />
Abb. 4: Das Prozesslernen 48<br />
Reflexion <strong>und</strong> Analyse von<br />
organisationalen Lernprozessen<br />
Korrektur der<br />
Abweichungen<br />
Vergleich der<br />
Ergebnisse mit den<br />
internen Normen<br />
Überprüfen der Normen<br />
<strong>und</strong> Werte auf<br />
Angemessenheit sowie<br />
eventuelle Korrektur<br />
Erst auf dieser Ebene kann auch – bezogen auf das Unternehmen – vom Aufbau von Kern-<br />
kompetenzen, entsprechend der Auffassung von HAMEL & PRAHALAD, die Rede sein. 49 Die<br />
eigenen Erfahrungen werden genutzt, indem sie einer kritischen Reflexion unterzogen<br />
werden. Die Ergebnisse der Reflexion schaffen die Kompetenz zur zielgerichteten<br />
47 Vgl. Reinhardt (1995), S. 70.<br />
48 Vgl. ebenda; Probst/Büchel (1994), S. 38.<br />
49 Siehe Abschnitt <strong>1.</strong><strong>1.</strong>2, S. 2.