1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
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5.2 Mesostrukturen - 74 -<br />
Nutzlosigkeit von Netzwerkstrukturen <strong>für</strong> Unternehmen mit einer bereits bestehenden, ausge-<br />
prägt informellen Umgangsweise, da in diesen bereits genügend zwischenmenschliche Ver-<br />
bindungen zur Kommunikation <strong>und</strong> zum Austausch von relevantem Wissen existieren. 320<br />
5.2 Mesostrukturen<br />
Dieser Bereich von Strukturen wird von SCHANZ als lateralstruktureller Bereich<br />
bezeichnet, 321 dem auf dem Weg zur lernenden <strong>Organisation</strong> eine grosse Bedeutung<br />
zukommt. Durch ihre Implementierung kann der Gefahr entgegengewirkt werden, dass<br />
<strong>Organisation</strong>en nicht mehr als Ganzheit agieren können. 322 Es handelt sich nach ihrer<br />
Funktion unterschieden um Planungs- <strong>und</strong> Kontrollsysteme bzw. um<br />
Verbindungseinrichtungen.<br />
In der Literatur wird eine Vielfalt solcher Lösungen beschrieben, wobei hier aus Platzgründen<br />
nur einige Strukturen exemplarisch aufgeführt werden können.<br />
5.2.1 Temporäre Strukturen<br />
Zeitlich begrenzte Strukturen können im Sinne der in Abschnitt 3.5.4 <strong>und</strong> 4.4 erwähnten Zelt-<br />
strukturen oder Sek<strong>und</strong>ärorganisationen durch Überlagerung <strong>und</strong> Ergänzung der Primärorga-<br />
nisation dazu beitragen, die Nachteile der zugr<strong>und</strong>e liegenden Struktur zu vermindern oder<br />
auszugleichen.<br />
5.2.<strong>1.</strong>1 Kommunikations- <strong>und</strong> Diskussionsforen<br />
Der Übergang zwischen temporären <strong>und</strong> permanenten Strukturen ist fliessend. Eine absolute<br />
Unterscheidung ist deshalb an dieser Stelle nicht möglich. Als Beispiel können hier Kommu-<br />
nikations- <strong>und</strong> Diskussionsforen angeführt werden, die durch eine mögliche <strong>Institut</strong>ionalisie-<br />
rung einen stetig wiederkehrenden Charakter erhalten.<br />
320 Vgl. Probst/Büchel (1994), S. 88.<br />
321 Vgl. Schanz (1994), S. 430.<br />
322 Zu diesem Problem siehe auch 4.4, S. 9.