1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>1.</strong>2 Stand der Forschung - 5 -<br />
Paradigmen in der Betriebswirtschaftslehre, der sich auch GÜLDENBERG & ESCHENBACH an-<br />
schliessen. 23<br />
Statik<br />
Einzelteile<br />
Regeln<br />
Gesetze<br />
Zustände<br />
Gleichgewichte<br />
Konstruktivismus<br />
Abb.1: Der Paradigmenwechsel 24<br />
ZEIT<br />
RAUM<br />
URSACHE<br />
REALITÄT<br />
WISSENSCHAFT<br />
Auch REINHART unterscheidet gr<strong>und</strong>sätzlich zwei Managementparadigmen:<br />
Dynamik<br />
Beziehungen<br />
Chaos<br />
Muster<br />
Prozesse<br />
Wandel<br />
Systemtheorie<br />
<strong>1.</strong> Der ältere <strong>und</strong> mechanistische Ansatz geht von einem trivialisierenden Menschenbild aus.<br />
Dieser ist seiner Meinung nach <strong>für</strong> die Abbildung von organisationalem Lernen untauglich.<br />
Er wird in der obigen Abbildung links dargestellt.<br />
2. Im Gegensatz dazu sieht er den erst in der Entstehung begriffenen, systemischen Ansatz<br />
mit einem nicht-trivialisierenden Menschenbild, der in der Abbildung rechts steht. Diesen<br />
letzteren Ansatz hält REINHARDT <strong>für</strong> lernfördernd, da er von der fest im westlichen Denken<br />
verankerten Idee der prinzipiellen Kontrollierbarkeit abgeht. Somit bietet er Platz <strong>für</strong> die<br />
Darstellung von Autonomie <strong>und</strong> Selbsttransformation, welche wesentlich <strong>für</strong> das orga-<br />
nisationale Lernen sind, wie wir im dritten Kapitel noch sehen werden. 25<br />
Es stellt sich die Frage, was das Konzept des organisationalen Lernens zu bieten vermag,<br />
wenn sich in der betriebswirtschaftlichen Literatur noch nicht einmal die dazu passende Per-<br />
23 Vgl. Güldenberg/Eschenbach (1996), S. 4.<br />
24 Vgl. ebenda.