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1. Einführung - Institut für Organisation und Personal - Universität Bern

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3.4 Wissensbezogene Voraussetzungen - 44 -<br />

das Potential an möglichen Problemlösungen erhöhen <strong>und</strong> damit das Wissen der <strong>Organisation</strong><br />

vergrössern. 167<br />

Auch <strong>für</strong> die Bildung von Wissen braucht es eine Balance zwischen Stabilität <strong>und</strong> Wand-<br />

lungsfähigkeit. Ein Unternehmen kann nur wandlungsfähig sein, wenn gleichzeitig ein Kon-<br />

sens darüber besteht, dass unterschiedliche Interpretationen vorhanden sind. 168<br />

3.4.3 Integration<br />

Unter Integration in Bezug auf das organisationale Wissen ist die Veränderung des Verhält-<br />

nisses von neuem zu altem Wissen zu verstehen. Neue Informationen <strong>und</strong> neues Wissen<br />

können in- <strong>und</strong> ausserhalb der <strong>Organisation</strong> entstehen. 169 Ebenso wie das Individuum die Fä-<br />

higkeit des Verlernens besitzen muss, um neues Wissen erlernen zu können, muss eine Unter-<br />

nehmung das neue verfügbare Wissen in seine alten Wissensstrukturen integrieren können.<br />

Die <strong>Organisation</strong> muss die Fähigkeit entwickeln, durch Reflexion seiner eigenen Wis-<br />

sensstrukturen <strong>und</strong> durch die Analyse des neuen Wissens die Verknüpfungen zwischen die-<br />

sen beiden herstellen zu können. Dabei kann es notwendig werden, altes <strong>und</strong> überholtes Wis-<br />

sen zu ersetzen. Es besteht die Gefahr, dass vor allem von aussen stammendes Wissen auf<br />

Widerstand stösst, wenn es mit dem alten Wissen nicht kombinierbar scheint. 170<br />

167 Vgl. Probst/Büchel/Raub (1996), S. 8.<br />

168 Vgl. ebenda, S. 8 ff.<br />

169 In Abschnitt 3.2.5 S. 9 wurde auf die Notwendigkeit <strong>und</strong> die Möglichkeiten der Vernetzung nach<br />

aussen hingewiesen.<br />

170 Vgl. Probst/Büchel/Raub (1996), S. 10 ff.

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