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Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek

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75 -<br />

überlagern wir verschiedene Pflanzenarten, die zusammenpassen<br />

und sich ergänzen (stark und schwach zehrende<br />

Pflanzen) mit Pflanzen, die den Boden anreichern (wie<br />

z. B. Legum<strong>in</strong>osen). Um zusätzlich die Sonne optimal<br />

nutzen zu können, werden hohe Bäume und mittelgroße<br />

Bäume, Hecken, Büsche, niedrige Pflanzen und Bodendecker,<br />

ähnlich wie am Waldrand angepflanzt. Das aber,<br />

was sich über der Erde aufbaut, spiegelt sich auch unter<br />

der Erde, d. h. auch der Boden wird optimal genutzt.<br />

Gleichzeitig schaffen wir e<strong>in</strong>e natürliche Gliederung<br />

der Landschaft und e<strong>in</strong>en geschützten Lebensraum für<br />

andere <strong>Kultur</strong>en, Pflanzen und Tiere. Kühe z. B. brauchen<br />

bis zu e<strong>in</strong>em Drittel weniger Nahrung <strong>in</strong> w<strong>in</strong>dgeschützten<br />

Bereichen im Vergleich zu offenen Weiden ohne W<strong>in</strong>dschutzhecken.<br />

Natürlich dauert der Aufbau e<strong>in</strong>es solchen vollständigen<br />

Systems ebenso lange wie Bäume brauchen, um zu wachsen.<br />

E<strong>in</strong>ige Nußbäume brauchen 30 Jahre, bis sie richtig tragen<br />

und haben Lebenserwartungen von vielen Jahrhunderten.<br />

Aber gerade für den Übergang gibt es Ansätze<br />

und Methoden e<strong>in</strong>es stufenweisen Aufbaues von der<br />

Bodenverbesserung bis zur Auswahl von geeigneten<br />

Pflanzen- und Tierarten für jede Stufe der Entwicklung,<br />

die den E<strong>in</strong>druck e<strong>in</strong>es Provisoriums bald verschw<strong>in</strong>den<br />

lassen. So werden die im Anfang vorhandenen e<strong>in</strong>jährigen<br />

Pflanzen, Pionierpflanzen, Stauden und Büsche später<br />

von mehrjährigen Pflanzen, vor allem größeren Bäumen<br />

"verdrängt". E<strong>in</strong>e blühende Wiese aus Pionierpflanzen<br />

kann durch Büsche oder Bäume <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren bis auf<br />

wenige Pflanzen ersetzt werden. Beerenfrüchte können<br />

unter Nußbäumen zu "Unterholz" werden. Wo zu Anfang<br />

Zäune notwendig s<strong>in</strong>d, werden später dauerhafte Hecken<br />

die Aufgabe der E<strong>in</strong>grenzung übernehmen. Am Ende beherrschen<br />

die langsamsten und größten Elemente (Laubbäume,<br />

Nußbäume, Obestäbume) das System und s<strong>in</strong>d auch Hauptertragsquelle<br />

.<br />

4.5. Aquakultur und Pflanzenkläranlage<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation von Pflanzenkläranlage und produktiven<br />

Schönungsteichen, die <strong>in</strong> der Verb<strong>in</strong>dung des <strong>Umwelt</strong>kultur-<strong>Park</strong>s<br />

am Standort Schild mit der Talmulde des Landschaftsparks<br />

westlich vom Vogelpothsweg geplant werden<br />

kann, dürfte e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Lösung für ähnliche Situationen<br />

werden.

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