Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek
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Fische im Fließgewässer:<br />
Regenbogenforelle [Salmo gaidneri)<br />
Bachforelle (Salmo trutta fario)<br />
Bachsaibl<strong>in</strong>g (Salvel<strong>in</strong>us fontanilis)<br />
Bachschmerle (Macheilus barbatulus)<br />
Ste<strong>in</strong>beißer (Colbitis taenia)<br />
Äsche (Thymallus thymallus)<br />
Grundel (Pomatoschistus microp)<br />
Groppe (Cottus gobio)<br />
Die Erträge summieren sich, wenn die Arten so ausgewählt<br />
werden, daß sie nicht konkurrieren. Exotische Fischarten<br />
können <strong>in</strong> Gewächshäuser <strong>in</strong>tegriert werden. Um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />
Wassernutzung zu betreiben, bedarf es jedoch e<strong>in</strong>es<br />
konstanten Wasserflusses, entweder natürlich oder über<br />
Pumpen, die z.B. durch W<strong>in</strong>dkraft betrieben werden<br />
können. W<strong>in</strong>dkraft kann auch für die Belüftung der Teiche<br />
bei nicht ausreichender Sauerstoffzufuhr genutzt werden.<br />
Wie auf dem Land können auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aquakultur Zäune<br />
benutzt werden, um unliebsame Gäste abzuhalten bzw. bestimmte<br />
Fischarten zu schützen. Auch hier wird - wie<br />
auf dem Land - durch e<strong>in</strong>e unregelmäßige Gestaltung der<br />
Uferzonen mit vielen Ausbuchtungen der Rand vergrößert<br />
und der Randzoneneffekt genutzt.<br />
4.6. Detailpunkt "Waldgründung"<br />
Der Waldmantel (Zone V) sollte dreistufig aufgebaut<br />
se<strong>in</strong>. Ganz außen niedrige Gehölze wie Wildrosen und<br />
Brombeere, <strong>in</strong> der Mitte Weiß- und Schwarzdorn mit<br />
Pfaffenhütchen und Hartriegel, halbhoch wachsend und<br />
<strong>in</strong>nen als Überleitung zu den eigentlichen waldbildenden<br />
Hauptbaumarten hochwachsende Sträucher oder Bäume wie<br />
Feldahorn und Ha<strong>in</strong>buche, Holunder, Stieleiche, Vogelkirsche,<br />
Eberesche, Rob<strong>in</strong>ie. (Der Pflanzenverband<br />
beträgt bei niedrigen Büschen 1 x 1 m, bei Gehölzen 2<br />
x 1 m). Durch nesterweisen Rückschnitt werden im<br />
Innenbereich gleichzeitig Sonnenblößen angeboten, die<br />
das Wild überaus liebt. Diese werden mit Saatgutmischungen<br />
wie Lup<strong>in</strong>ie, Raps, W<strong>in</strong>tergerste, Mais,<br />
Roter Klee, Top<strong>in</strong>ambar bepflanzt. An strategisch<br />
günstigen Stellen sollen zwei bis drei Nadelholzhorste<br />
zum Erzielen von W<strong>in</strong>dschutz im W<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>gebracht<br />
werden. Geeignet s<strong>in</strong>d hierfür Kiefer (Verband 1 x 1 m)<br />
und Weißfichte (Verband 2 x 1,5 m). Diese<br />
Weitständigkeit sichert e<strong>in</strong> langjähriges Grünbleiben<br />
der Aste bis zum Erdboden.