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Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek

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Wichtig ist, daß Permakultur nicht e<strong>in</strong>fach als e<strong>in</strong>e neue<br />

Technik verstanden wird. Bücher über Techniken zu verschiedenen<br />

Elementen und Teilbereichen (Energie, Wasser,<br />

Luft, Grün, ökologischer Landbau, Lehmbau, Baubiologie<br />

usw.) gibt es viele. Noch wichtiger aber - und sehr<br />

selten deutlich beschrieben und praktisch erprobt - s<strong>in</strong>d<br />

Wege zur Integration, Synthese und Überlagerung nach<br />

den zwei Grundregeln der Permakultur:<br />

1. jedes Element oder jeder Teilbereich erfüllt mehrere<br />

Funktionen;<br />

2. jede Funktion wird durch mehrere Elemente oder Teilbereiche<br />

abgedeckt;<br />

Nur hierdurch läßt sich gleichzeitig größtmögliche Stabilität<br />

und Flexibilität bei relativ ger<strong>in</strong>gem Energieund<br />

Arbeitse<strong>in</strong>satz erreichen.<br />

Die ideale Permakultur speichert Regenwasser und Sonnenenergie,<br />

nutzt sie sparsam und effektiv, verbessert die<br />

Bodenfruchtbarkeit und verwendet die Abfälle der e<strong>in</strong>en<br />

Tier- oder Pflanzenart als Rohstoffe für die nächste.<br />

Sie ordnet Tiere und Pflanzen so zue<strong>in</strong>ander, daß ihre<br />

Bedürfnisse ohne menschliches Zutun erfüllt s<strong>in</strong>d. Das<br />

heißt, das Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es autonomen Ökosystems auf<br />

Nutzpflanzen und -tiere zu übertragen. In e<strong>in</strong>em solchen<br />

System versteht sich der Mensch nicht als Meister e<strong>in</strong>er<br />

kurzfristigen ausbeuterischen Ertragsmaximierung,<br />

sondern als Hüter und Steuermann von Zyklen und<br />

Gesetzen, die lange vor ihm entstanden s<strong>in</strong>d und lange<br />

nach ihm wirken werden.<br />

Wir haben den im Anfang gewählten Begriff Permakultur-<br />

<strong>Park</strong> für das Projekt <strong>Dortmund</strong> <strong>in</strong> "<strong>Umwelt</strong>-<strong>Kultur</strong>-<strong>Park</strong>"<br />

verändert, weil sich dar<strong>in</strong> die Aufgabe des Modells allgeme<strong>in</strong><br />

verständlicher ausdrücken läßt und der allen geläufigere<br />

Begriff zudem auf e<strong>in</strong>e notwendige Priorität <strong>in</strong><br />

der Politik h<strong>in</strong>weist.<br />

1 „?,., y.ie 1 seizt»iig e<strong>in</strong>cs ÖMJtjeliv-KHl'U<strong>in</strong>r^Paifks ija Do^t.wiiwrJ<br />

Mit der Verwirklichung e<strong>in</strong>es <strong>Umwelt</strong>-<strong>Kultur</strong>-<strong>Park</strong>s <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

wollen wir den Nachweis erbr<strong>in</strong>gen, daß e<strong>in</strong> solches<br />

Projekt <strong>in</strong> städtischen Bereichen für Mensch und Natur:<br />

1. nicht nur den herkömmlichen Erholungs- und Regenerationsfunktionen,<br />

sondern auch der Erzeugung von frischen<br />

Nahrungsmitteln dienen kann;<br />

2. mit weniger Fremdenergie e<strong>in</strong> weitaus höherer Gesamtertrag<br />

erzielt wird als mit heutigen Anbaumethoden;

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