Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek
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im Tal um 1,7° kälter. Bodenfröste kommen also <strong>in</strong> der<br />
Tallage sehr viel häufiger vor, als auf der freien Höhe.<br />
Die Extremspanne der Temperaturen ist im Tal und auf<br />
der Höhe <strong>in</strong> etwa vergleichbar, nur im Jahresmittel jedoch<br />
sieht man, daß es im Tal etwas wärmer und ausgeglichener<br />
ist. Die relative Luftfeuchtigkeit liegt im Tal<br />
mit 80% im Jahresmittel um 5% höher als auf der Höhe<br />
mit 75°«. Außerdem s<strong>in</strong>d die Zeiten erhöhter Luftfeuchtigkeit<br />
(z. B. <strong>in</strong> den frühen Morgenstunden) länger. Die<br />
Extremwerte schwanken auf der Höhe (36%) wesentlich stärker<br />
als im Tal (29%). Im Tal ist die relative Luftfeuchtigkeit<br />
also im Mittel um 5% höher, sie schwankt aber<br />
<strong>in</strong> engeren Grenzen.<br />
Zusammenfassend kann folgendes gesagt werden:<br />
"Im Tal der Ostenbergstraße ist es im Jahresmittel um<br />
knapp 1° wärmer als auf der freien Höhe an der Eichl<strong>in</strong>ghof<br />
er Straße, aber die Luft ist um 5% feuchter. An dieser<br />
langfristigen Feststellung ändert auch die Tatsache<br />
nichts, daß die absolut höchste Temperatur <strong>in</strong> der Meßzeit<br />
auf der Höhe, die absolut niedrigste Feuchtigkeit<br />
aber im Tal gemessen worden ist. Dieser sche<strong>in</strong>bare Widerspruch<br />
besagt nur, daß es sowohl auf der Höhe als auch<br />
im Tal recht große Abweichungen vom Mittelwert geben<br />
kann. Ausgeglichener ist das Klima im "<strong>Dortmund</strong>er Westfalenpark."<br />
(H. Müller)<br />
Extremtemperaturen<br />
Mit ca. 68 Frost-Tagen im Jahr, davon an 15 Tagen Dauerfrost<br />
und 24 Sommertagen (m<strong>in</strong>d. 25°), darunter 4 heiße<br />
Tage (m<strong>in</strong>d. 30°) ist das Klima <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong> recht mild.<br />
Dies ist aber stark abhängig von der Lage des Geländes<br />
im Untersuchungsgebiet.<br />
A. Lehmacker<br />
Die Süd/Südost-exponierte Lage garantiert e<strong>in</strong>e hohe Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />
und verbunden mit der geschützten Lage<br />
im Lee e<strong>in</strong>es Hügelrückens auch relativ hohe Temperaturen<br />
und ger<strong>in</strong>geres W<strong>in</strong>daufkommen als im übrigen Universitäts-Bereich.<br />
Die anstehende Kaltluft beg<strong>in</strong>nt sich erst<br />
hier zu sammeln und das Rahmkebachtal abwärts zu streben.<br />
Der Bestand an Buchen (Fagus sylvatica) im südlichen<br />
Bereich des Lehmackers bewirkt e<strong>in</strong>en zusätzlichen<br />
Klimaausgleich, verbunden mit ger<strong>in</strong>gen Extremwertschwankungen,<br />
hoher Luftfeuchte, jedoch ger<strong>in</strong>gem Nebelaufkommen.<br />
Im W<strong>in</strong>ter werden häufiger Bodenfröste auftreten<br />
als <strong>in</strong> anderen Bereichen des Universitäts-Umlandes.