Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek

1. AUFGABENSTELLUNG
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1.1. Was ist "Umwelt-Kultur"?
Die Umweltkrise in der Bundesrepublik nimmt immer bedrohlichere
Formen an. Nachrichten über Giftmüllskandale,
verseuchtes Trinkwasser und Gifte in Lebensmitteln,
sterbende Wälder, Bodenerosion und nun "nach
Tschernobyl" auch verstärkte Gefährdung der Gesundheit
durch radioaktive Partikel in der Nahrungsmittelkette
sind Bestandteil des Alltags eines jeden Bürgers. Informationen,
wie jeder dazu beitragen könnte, diese Umweltbelastungen
abzubauen, existieren zwar, aber die konkrete
Anschaulichkeit vor Ort, vor allem, wenn es um
die Vernetzung all dieser Bereiche geht, fehlt fast
vollständig.
Fragen wie diese: In welchen Formen kann ich
- Energie sparen?
- den Wasserverbrauch drosseln und das Trinkwasser
reinhalten?
- die Luft und Klima verbessern,
- Abfälle vermeiden und wieder verwenden,
- Nahrungsmittel mit wenig Arbeit selbst erzeugen?-
- Baustoffe verwenden, von denen keine Gefährdung der
Gesundheit ausgeht?
sollen in einem Umwelt-Kultur-Park in Dortmund
beantwortet und veranschaulicht werden. Er soll zeigen,
wie jeder in seinen eigenen vier Wänden, in Hof und
Garten Veränderungen mit bewirken kann, die ihm selbst,
der Gemeinschaft, in der er lebt und seinen Kindern und
Kindeskindern zu gute kommen.
Der Begriff "Umwelt-Kultur-Park" wurde im Laufe der
Untersuchung und der Abstimmung des Konzepts mit den
zuständigen Entscheidungsträgern in Dortmund geprägt.
Der Leitgedanke der Vernetzung der ökologischen Technologien
mit dem Schwerpunkt: Produktion von Nahrung,
stammt ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum und
basiert auf einer Entwurfsmethode mit dem Namen
"Permakultur" aus der Kombination der englischen Worte
"permanent agriculture", was zu deutsch "dauerhafte
Landwirtschaft" bedeutet. Er bezeichnet ein Leitbild
in dem Landwirtschaft, Gartenbau, Forst-, Wasser- und
Energiewirtschaft sowie Architektur und Siedlungsplanung
zu einem engmaschingen, stabilen und ertragreichen