Umwelt-Kultur-Park in Dortmund - Kennedy Bibliothek
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4. ENTWURF FÜR DEN STANDORT SCHILD<br />
Der geplante <strong>Umwelt</strong>kultur-<strong>Park</strong> ähnelt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em landwirtschaftlichen<br />
Teil den <strong>in</strong> den 20er und 30er Jahren<br />
dieses Jahrhunderts <strong>in</strong> Deutschland propagierten<br />
Gärtnerhöfen, e<strong>in</strong>em Mitteld<strong>in</strong>g zwischen Bauernhof und<br />
Gärtnerei. Auch der Aufwand an Personal und Arbeit liegt<br />
etwa <strong>in</strong> der Mitte zwischen Bauernhof und Gärtnerei. So<br />
rechnet man hier mit etwa 1 Person (vollzeitig) pro<br />
Hektar und mit 5-15 Hektar Land pro<br />
Permakultur-"E<strong>in</strong>heit".<br />
4.1. Zuordnung von Funktionen <strong>in</strong> den Zonen I - V<br />
Zone I (ca. 0,5 Hektar)<br />
Wir s<strong>in</strong>d für das Modellprojekt <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong> von e<strong>in</strong>em<br />
mittleren Wert von 10 Hektar Land ausgegangen und e<strong>in</strong>er<br />
Betreuung, die aus ca. 5 Vollzeit- und ca. 10<br />
Halbzeitkräften teilweise mit - teilweise ohne Familie<br />
besteht, also <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>em baulichen Kern für<br />
50 Personen. (Plan 21)<br />
Dazu kommt e<strong>in</strong>e Modellwohne<strong>in</strong>heit als Informationszentrum<br />
für die Öffentlichkeit, e<strong>in</strong>e Cafeteria, <strong>in</strong> der auch<br />
die überschüssigen Produkte verkauft werden können,<br />
Arbeitsräume zur Verarbeitung der Produkte, Lagerräume<br />
und Stallungen. Dies ergibt für den Kernbereich e<strong>in</strong>e<br />
Gesamtzahl von 16 Wohnungen mit durchschnittlich 90 qm<br />
die <strong>in</strong> drei Baukomplexen, e<strong>in</strong>er ähnlichen Größenordnung<br />
wie die alten Höfe <strong>in</strong> Groß-Barop, untergebracht werden<br />
können. Auch die Bildung e<strong>in</strong>es zentralen Hofes zwischen<br />
den Gebäuden, und die Vermeidung des rechten W<strong>in</strong>kels<br />
bei dieser Zuordnung entspricht den verschiedenen alten<br />
Bauernhöfen im Dorf.<br />
Die Häuser werden unter baubiologischen Kriterien geplant<br />
und sollen demonstrieren, wie Energie und Wasser<br />
gespart, Abfälle vermieden und wiederverwendet und lebende<br />
Pflanzen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegraler Teil des Bauens werden<br />
können. Direkt am Haus f<strong>in</strong>det die <strong>in</strong>tensivste Produktion<br />
statt, die <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> unseren Breitengraden ohne<br />
Gewächshäuser ganzjährig nicht möglich ist. Das Anlehngewächshaus<br />
dient aber gleichzeitig auch zur<br />
Energiee<strong>in</strong>sparung, zur Kompostierung und Wiederverwendung<br />
organischer Abfälle, zur Grauwasserverwendung, zur<br />
Klimaverbesserung und als erweiterter Lebensraum.