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10 Szene_portrait<br />

Rechtsetzung o<strong>de</strong>r Überzeugungsarbeit? Professor Rainer Schlegel muss bei<strong>de</strong>s können und anscheinend Unvereinbares zusammenbringen.<br />

„Alle ziehen am selben Strang“<br />

PORTRaiT. Das Bun<strong>de</strong>sarbeitsministerium sieht sich auch als Denkfabrik, um positive<br />

Arbeitsbedingungen zu schaffen. Die Verantwortung dafür hat <strong>de</strong>r Abteilungsleiter.<br />

Von Katharina Schmitt (Red.)<br />

Das Bun<strong>de</strong>sarbeitsministerium<br />

(BMAS) ist als oberste Bun<strong>de</strong>sbehör<strong>de</strong><br />

innerhalb <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

verantwortlich für<br />

Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsrecht und<br />

Arbeitsschutz sowie weite Teile <strong>de</strong>r sozialen<br />

Sicherung – zum Beispiel für die<br />

Rente. Das klingt nach viel Bürokratie,<br />

wenig Innovation und Unterwerfung unter<br />

<strong>de</strong>n politischen Willen. Doch diesen<br />

Verdacht kann Professor Rainer Schlegel<br />

nicht bestätigen. Er ist seit April 2010 Abteilungsleiter<br />

<strong>de</strong>r Abteilung III im BMAS<br />

Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an daniela.furkel@personalmagazin.<strong>de</strong><br />

und damit zuständig für Arbeitsrecht, Arbeitsschutz,<br />

unternehmensbezogene Aktivitäten<br />

zukunftsgerechter Arbeitswelt<br />

sowie gesellschaftliche Verantwortung<br />

von Unternehmen. „Keinesfalls“, betont<br />

<strong>de</strong>r Jurist, sei diese Arbeit bürokratisch<br />

o<strong>de</strong>r praxisfern. Sicherlich sei Kernaufgabe<br />

<strong>de</strong>s Ministeriums die Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

Arbeits- und Sozialordnung, doch geschehe<br />

dies längst nicht ausschließlich über<br />

Gesetze und Verordnungen. Die Arbeit<br />

scheint einen Januskopf vorauszusetzen.<br />

So sei seine Abteilung auch gefor<strong>de</strong>rt,<br />

als „Think Tank“, also Denkfabrik, kreative<br />

Vorschläge zur positiven Entwick-<br />

lung <strong>de</strong>r Arbeits- und Sozialordnung zu<br />

machen. Hierzu gehören Angebote an<br />

kleinere und mittlere Unternehmen, die<br />

Beratung o<strong>de</strong>r Netzwerkbildung in Fragen<br />

<strong>de</strong>r Personalführung, Gesundheit,<br />

Wissen und Kompetenz o<strong>de</strong>r auch Chancengleichheit<br />

und „Diversity“ betreffen.<br />

Wichtig sei dabei, dass die Programme<br />

von <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Wirtschaft und<br />

Gewerkschaften mitgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Das hört sich nach Gegensatz, zumin<strong>de</strong>st<br />

nach einer Run<strong>de</strong>rneuerung <strong>de</strong>r<br />

Ministerialarbeit an – doch Schlegel ist<br />

kein Revolutionär: Er sieht Programme<br />

zur sozialen Verantwortung von Unter-<br />

© SVEN GEORGE<br />

personalmagazin 09 / 12

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