Bachelorarbeit - Logistics Baden-Württemberg
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2 Energiemarkt 12<br />
2 Energiemarkt<br />
Im Kapitel Energiemarkt werden zuerst einige grundlegende Energiebegriffe erläutert,<br />
die diversen Energieträger klassifiziert und die Energiemaßeinheiten vorgestellt. Des<br />
Weiteren werden die Energienachfrage und die Deckung des Energiebedarfs anhand<br />
der gegenwärtigen globalen und nationalen Situation dargestellt. Anschließend werden<br />
die fossilen Energieträger und deren weltweiten Vorkommen aufgezeigt. Im letzen Teil<br />
dieses Kapitels wird die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energieimporten nä-<br />
her beschrieben.<br />
2.1 Energie<br />
Mit Energie gehen wir täglich um und umgangssprachlich wird der Begriff kontinuierlich<br />
verwendet. Doch was bedeutet Energie tatsächlich? Ursprünglich geht der Begriff<br />
Energie auf das griechische "energeia" zurück, zu deutsch Wirksamkeit und tauchte<br />
erstmals bei dem antiken Philosophen Aristoteles auf. 5<br />
Allgemein definiert ist Energie „das in einem Körper oder Stoff vorhandene Potenzial,<br />
physikalische Arbeit zu verrichten oder Wärme abzugeben.“ 6 Eine weitere, wenn auch<br />
nicht allumfassende Definition besagt, „Energie ist gespeicherte Arbeit.“ 7 Aufgrund der<br />
vielfältigen Erscheinungsformen der Energie, existieren jedoch zahlreiche weitere Defi-<br />
nitionen und Beschreibungen zu dem Begriff. Die Erscheinungsformen der Energie<br />
unterteilen sich in chemische, elektrische, mechanische, thermische Energie, Kern-<br />
und Strahlungsenergie. 8<br />
Die zum Gebrauch benötigte Energie wird aus einer Vielfalt verschiedener, in der Natur<br />
vorhandener Energiequellen bezogen, die sich in der Energieform als auch in der Zu-<br />
gänglichkeit unterscheiden. 9 Diese Energiequellen werden Energieträger genannt und<br />
werden definiert als „Stoffe, die Energiepotentiale mit hoher Arbeitsfähigkeit enthalten,<br />
welche technisch genutzt werden können und wirtschaftlich nutzbar sind.“ 10<br />
Generell wird bei den Energieträgern zwischen erneuerbaren und nicht erneuerbaren<br />
Energien unterschieden (Abbildung 1). Zu den erneuerbaren bzw. regenerativen Ener-<br />
gien zählen Biomasse, Geothermie (Erdwärme), Photovoltaik, Solarthermie, Wasser-<br />
kraft und Windkraft. Die erneuerbaren Energien werden aus natürlichen Prozessen<br />
5 Vgl. http://www.thema-energie.de/energie-im-ueberblick/technik/physikalische-grundlagen/<br />
energie- in-der-geschichte.html, vom 16.12.09.<br />
6 Kraus, M. (2004): Lexikon der Energiewirtschaft. S. 68.<br />
7 http://www.energieanalyse.info/seiten/energie.php?commentStart=5&PHPSESSID=e6ef0i04<br />
65k1gjus3v5f2ed2u0, vom 16.12.09.<br />
8 Vgl. Konstantin, P. (2009): Praxisbuch Energiewirtschaft. S. 1.<br />
9 Vgl. Rebhan, E. (2002): Energiehandbuch. S. 36.<br />
10 Schiffer, H. (2008): Energiemarkt Deutschland. S. 25.