27.02.2013 Aufrufe

Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Zusammenfassung<br />

Untersuchung Rolle von ANM in der L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>-Gastroenteropatie<br />

Norwegische L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>e sind häufig von einem typischen <strong>zu</strong> Proteinverlust<br />

führenden Gastroenteropathie (GE)-Syndrom betroffen, das aus chronischer<br />

Gastritis, lympho-plasmazellulärer Enteritis <strong>und</strong> intestinaler Lymphangiektasie<br />

besteht <strong>und</strong> sich in Vomitus, Diarrhö, Aszites <strong>und</strong> subkutanen Ödemen äußert. Etwa<br />

40-50% der weltweiten L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>population sind von dieser GE betroffen.<br />

Cobalamin (Vitamin B12)-Mangel ist ein häufiger Bef<strong>und</strong> bei GE-betroffenen<br />

L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>en. Cobalaminmalabsorption kann beim H<strong>und</strong> auch durch Defekte in<br />

entsprechenden Rezeptoren bedingt sein. Beim Riesenschnauzer ist eine Mutation<br />

im AMN (amnionless)- Gen (GeneID: 403434) bekannt. Dieses Den kodiert für eine<br />

Untereinheit eines Multiligandrezeptors, der für die intestinale Absorption von<br />

Cobalamin verantwortlich ist. Bei von Cobalaminmalabsorption betroffenen<br />

Riesenschnauzern konnte eine kausale 33 bp (c.1113-1145del) Deletion in AMN<br />

nachgewiesen werden. In einer Familie Australian Shepherds, die ebenfalls von<br />

Cobalaminmalabsorption betroffen war, ko-segregierte ein G>A Austausch in der<br />

cDNA von ANM (c.3G>A) mit dem Defekt.<br />

In dieser Studie wurden 17 norwegische L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>e, von denen vier von der<br />

typischen GE betroffen waren, auf die beschriebenen Mutationen in AMN untersucht.<br />

Außerdem wurden intragenische <strong>und</strong> flankierende Marker für AMN (5 SNPs <strong>und</strong> elf<br />

Mikrosatelliten) ausgewählt <strong>und</strong> an den Tieren typisiert. Die kodierenden Regionen<br />

von AMN wurden an vier betroffenen <strong>und</strong> vier nicht-betroffenen L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>en<br />

sequenziert <strong>und</strong> nach Mutationen durchsucht. Mit den Ergebnissen wurden eine<br />

Case-Control Assoziationsstudie <strong>und</strong> eine nicht-parametrische Kopplungsstudie<br />

durchgeführt.<br />

Weder die 33 bp Deletion noch der G>A Austausch konnten in den L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>en<br />

nachgewiesen werden. Die untersuchten L<strong>und</strong>eh<strong>und</strong>e waren für sechs der<br />

Mikrosatelliten <strong>und</strong> alle SNPs homozygot. Die übrigen fünf Marker zeigten keine<br />

signifikante Assoziation oder Kopplung <strong>zu</strong> GE. Es konnte auch kein signifikanter

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!