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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Augenmissbildungen bei homozygoter Merle-Mutation 85<br />

Basenpaare längeres Produkt. Es konnte bei allen untersuchten Tieren nur der Poly-<br />

A-Strang mit ca. 100 Basenpaaren gef<strong>und</strong>en werden. Ein verkürzter Poly-A-Strang<br />

(A54-A65) wie bei kryptischen Merle-H<strong>und</strong>en kam bei den hier untersuchten H<strong>und</strong>en<br />

nicht vor.<br />

Kandidatengenanalyse<br />

Bis auf zwei SNPs (SNP_35933 <strong>und</strong> rs22865163) <strong>und</strong> zwei Mikrosatelliten<br />

(ABGc023, ABGc025) waren alle verwendeten Marker hochinformativ<br />

Heterozygotengrad von 0.27 bis 0.73, PIC von 0.27 bis 0.75) <strong>und</strong> im Hardy-Weinberg<br />

Gleichgewicht.<br />

Für zwei der MITF-flankierenden Marker (RPCI81-119P24, Längenpolymorphismus)<br />

wurden signifikante Assoziationen in allen Teststatistiken <strong>zu</strong>m Auftreten der<br />

Augenmissbildungen <strong>und</strong> den damit gleichzeitig auftretenden MM-Genotypen<br />

gef<strong>und</strong>en (Tab. 4). Für einen weiteren Marker (SNP_33259) waren die Tests für die<br />

Allelverteilung <strong>und</strong> den Trend in der Allelhäufigkeit signifikant, jedoch der Test für die<br />

Genotypverteilung lag knapp über der Signifikanzgrenze. Erwartungsgemäß waren<br />

auch Marker für das SILV-Gen (ABGc024, ABGc026) signifikant mit dem Auftreten<br />

von Weißtigern (MM-Genotyp für SILV) <strong>und</strong> somit auch den Augenmissbildungen<br />

assoziiert.<br />

Für die Haplotypenanalyse wurden die drei signifikant assoziierten MITF-<br />

flankierenden Marker (SNP_33259, RPCI81-119P24, Längenpolymorphismus)<br />

ausgewählt. Tab. 5 zeigt die Haplotypen, die eine signifikante Assoziation mit den<br />

Merle-assoziierten Augenmissbildungen aufwiesen <strong>und</strong> eine Frequenz von mehr als<br />

15 % bei den genotypisierten H<strong>und</strong>en hatten.<br />

Für die SILV-flankierenden Mikrosatelliten wurden die Haplotypen der zwei Familien<br />

(Altdeutsche Hüteh<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Australian Shepherds) für das Merle-Allel geschätzt<br />

(Tab. 6). Bei den für das Merle-Allel homozygoten (MM) Altdeutschen Hüteh<strong>und</strong>en<br />

zeigte sich eine komplette Übereinstimmung für die mit dem Merle-Allel assoziierten<br />

Haplotypen, bestehend aus den Markern ABGc22, ABGc24 <strong>und</strong> ABGc25 mit den<br />

Allelen 153-170-240, mit den Merle-Genotypen <strong>und</strong> somit waren die H<strong>und</strong>e mit den

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