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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Rassedisposition <strong>und</strong> familiäres Auftreten des kaninen sek<strong>und</strong>ären<br />

Hyperadrenokortizismus 19<br />

Sheepdog, Englische Springer Spaniel <strong>und</strong> Australian Shepherds auf (Feldman <strong>und</strong><br />

Nelson, 2004).<br />

In einer weiteren Studie wurde anhand des Patientengutes des University of<br />

California Veterinary Medical Teaching Hospital (VMTH) die Rasseverteilung des<br />

Hyperadrenokortizismus an insgesamt 117 Tieren beschrieben. Hier wurde jedoch<br />

nicht zwischen primärer <strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ärer Form unterschieden. Es wurde ein<br />

signifikant höheres Risiko bei Tieren der Rassen Pudel, Dackel <strong>und</strong> Boxer gef<strong>und</strong>en.<br />

Dies ergab sich aus dem relativen Anteilen von Pudeln (32,5 %, darunter 24,8 %<br />

Zwerg-Pudel), Dackeln (24,8 %) <strong>und</strong> Boxern (5,1 %) sowie Mischlingen aus diesen<br />

Rassen (5 %, 1 % <strong>und</strong> 1 %), die mit der Gesamtpopulation der in diesem Zeitraum<br />

am VMTH vorgestellten Tiere dieser Rassen in Relation gesetzt wurde. Auch die<br />

verschiedenen Terrierrassen waren unter den betroffenen H<strong>und</strong>en mit 7,5 %<br />

inklusive der Terriermischlinge recht häufig vertreten, ebenso die Beagle <strong>und</strong><br />

Beaglemischlinge mit 7,7 %. Die übrigen betroffenen H<strong>und</strong>e gehörten <strong>zu</strong> den Rassen<br />

Spaniel, Chihuahua, Labrador Retriever, Welsh Corgi, Afghane, Deutscher<br />

Schäferh<strong>und</strong>, Zwergschnauzer, Spitz, Siberian Husky, Vizsla <strong>und</strong> Maltesermischling<br />

sowie Mischlinge unbekannter Rassen (Ling et al., 1979).<br />

In einer aktuellen Studie über an PDH erkrankte Patienten zwischen 1998 <strong>und</strong> 2003<br />

dreier veterinärmedizinischer Zentren in Großbritannien (Queens Veterinary School<br />

Hospital, University of Cambridge; Small Animal Hospital, University of Glasgow <strong>und</strong><br />

Queen Mother Hospital for Small Animals, Royal Veterinary College of the University<br />

of London) ergab sich folgendes Bild der Rasseverteilung unter insgesamt 148<br />

H<strong>und</strong>en: Hühnerh<strong>und</strong>e („gun dogs“) waren <strong>zu</strong> 18, 2%, Jagdh<strong>und</strong>e („ho<strong>und</strong>s“) <strong>zu</strong> 5,4<br />

% (in dieser Gruppe Dackel mit 2,7 %), Hüteh<strong>und</strong>e <strong>zu</strong> 7,4 %, Terrier <strong>zu</strong> 19,6 %, Toy-<br />

H<strong>und</strong>e <strong>zu</strong> 23,7 % (darunter Yorkshire Terrier mit 13,5 %), Gebrauchsh<strong>und</strong>e <strong>zu</strong> 6,8 %<br />

(darunter Pudel <strong>und</strong> Zwergschnauzer mit jeweils 2 %) <strong>und</strong> schließlich Arbeitsh<strong>und</strong>e<br />

<strong>zu</strong> 9,5 % (darunter Boxer mit 6 %) betroffen. Diese Zahlen wurden mit der Nationalen<br />

Statistik 1990 im Vereinigten Königreich registrierter H<strong>und</strong>e verglichen. Daraus ergab<br />

sich eine überdurchschnittlich hohe Prävalenz des PDH unter den Toy- <strong>und</strong><br />

Terrierrassen sowie den Dackeln <strong>und</strong> Pudeln, die <strong>zu</strong> dieser Zeit <strong>zu</strong> den selteneren<br />

Rassen in Großbritannien zählten. Im Gegensatz da<strong>zu</strong> waren die Jagdh<strong>und</strong>e

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