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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Molekulargenetische Analysen<br />

Gelelektrophorese<br />

Augenmissbildungen bei homozygoter Merle-Mutation 80<br />

Zur Darstellung von Exon 11 <strong>und</strong> des angrenzenden Introns 10 des SILV-Gens der<br />

vier Altdeutschen Hüteh<strong>und</strong>e wurde mit den von Clark et al. (4) verwendeten Primern<br />

(Vorwärtsprimer: 5’-CAGTTTCTCCTTTATTCTCCCA-3’; Rückwärtsprimer: 5’-<br />

CCTCGGCAAATCACAGCA-3’) eine PCR <strong>zu</strong> denselben Bedingungen (5 min 95°C; 5<br />

Zyklen <strong>zu</strong> 30 sec at 95°C, 15 sec bei 58°C, 10 sec bei 72°C, 30 Zyklen z u 20 sec bei<br />

95°C, 15 sec bei 56°C, 10 sec bei 72°C, <strong>und</strong> schließlich 5 min bei 72°C)<br />

durchgeführt. Anschließend wurden die PCR-Produkte <strong>zu</strong>sammen mit einem<br />

Längenstandard auf einem 2%igen ethidiumbromidhaltigen Agarosegel aufgetragen.<br />

Nach der elektrophoretischen Auftrennung der Allele wurde das Gel unter<br />

ultraviolettem Licht ausgewertet. Als Referenztiere für die molekulargenetischen<br />

<strong>Untersuchungen</strong> wurden ein schwarzer Labrador Retriever (mm), ein blue-merle<br />

Collie (Mm) <strong>und</strong> ein red-merle Australian Shepherd (Mm) herangezogen.<br />

Bei der Auswertung der Gelbilder konnte deutlich zwischen den beiden Merle-Allelen<br />

(M <strong>und</strong> m) des SILV-Gens unterschieden werden, da zwischen ihnen ein Abstand<br />

von ca. 250 bp bestand. Der Labrador Retriever besaß nur eine Bande etwa auf<br />

Höhe von 200 bp <strong>und</strong> konnte somit eindeutig als mm-Genotyp eingestuft werden.<br />

Auch bei den beiden anderen Referenzh<strong>und</strong>en entsprach das Gelbild dem Phänotyp:<br />

sowohl der blue-merle Collie als auch der red-merle Australian Shepherd besaßen je<br />

eine Bande bei ca. 200 bp <strong>und</strong> eine Bande bei knapp 500 bp. Damit waren diese<br />

beiden Tiere wie erwartet heterozygot Merle (Mm).<br />

Um mögliche Längenunterschiede der SINE-Insertionsmutation zwischen H<strong>und</strong>en mit<br />

<strong>und</strong> ohne Augenmissbildungen auf<strong>zu</strong>decken, wurde die Gelelektrophorese auch auf<br />

einem 4%igen Agarosegel durchgeführt. Bei dieser Methode können Unterschiede<br />

etwa im Bereich ab 10 bp erkannt werden. Es wurde außerdem ein bereits in der<br />

SINE-Insertionsmutation liegender Primer entwickelt <strong>und</strong> mit IRD700 markiert. Das<br />

PCR-Produkt wurde auf einem 4%igem Polyacrylamidgel auf dem automatischen<br />

Sequenziergerät LI-COR 4200/S-2 (Lincoln, NE, USA) aufgetragen. Hierbei können<br />

bereits Unterschiede einzelner Basenpaare gesehen werden.

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