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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Rassedisposition <strong>und</strong> familiäres Auftreten des kaninen sek<strong>und</strong>ären<br />

Hyperadrenokortizismus 21<br />

Rehpinscher <strong>und</strong> Sheltie. Die restlichen H<strong>und</strong>e waren Mischlinge, wobei 6 % Pudel-,<br />

2 % Dackel- <strong>und</strong> je 1 % Schnauzer-, Skye Terrier- bzw. Fox Terrier-Mischlinge<br />

waren. Der Vergleich mit dem Sektionsgut desselben Institutes der Jahre 1981 bis<br />

1990 ergab, dass Dackel <strong>und</strong> Pudel unter den betroffenen Tieren deutlich<br />

überrepräsentiert, Terrier <strong>und</strong> Schnauzer etwa ebenso häufig in beiden Gruppen <strong>und</strong><br />

Mischlinge sowie Deutsche Schäferh<strong>und</strong>e in der Gruppe der Betroffenen deutlich<br />

unterrepräsentiert waren. Darüber hinaus wurde auch die Rasseverteilung<br />

hinsichtlich der Ätiologie des Hyperadrenokortizismus beschrieben. Betroffene Pudel<br />

zeigten <strong>zu</strong> 81 % PDH, <strong>zu</strong> 11 % adrenale Tumoren (aT) <strong>und</strong> <strong>zu</strong> 8 % PDH <strong>und</strong><br />

adrenale Tumoren gemeinsam (PDH/aT). Bei den Dackeln ergab diese Verteilung 70<br />

% PDH, 7 % aT <strong>und</strong> 22 % PDH/aT. Erkrankte Terrier waren <strong>zu</strong> 75 % von PDH <strong>und</strong><br />

<strong>zu</strong> 25 % von aT betroffen, die Mischform kam bei diesen Rassen nicht vor. Bei den<br />

Schnauzern schließlich lag <strong>zu</strong> 20 % PDH, <strong>zu</strong> 60 % aT <strong>und</strong> <strong>zu</strong> ebenfalls 20 % PDH/aT<br />

dem Hyperadrenokortizismus <strong>zu</strong> Gr<strong>und</strong>e. Das geringe Auftreten von Boxern unter<br />

den betroffenen Tieren erklären die Autoren mit dem generell geringen Vorkommen<br />

dieser Rasse in Berlin <strong>und</strong> somit im Sektionsgut. Eine Disposition dieser Rasse ist<br />

somit nicht aus<strong>zu</strong>schließen (Nothelfer <strong>und</strong> Weinhold, 1992).<br />

Eine an der Klinik für Kleintiermedizin der Veterinärmedizinischen Fakultät Zürich<br />

durchgeführte Untersuchung beschreibt die Rasseverteilung für 32 von insgesamt 62<br />

H<strong>und</strong>en, die zwischen 1996 <strong>und</strong> 2001 in dieser Kinik mit hypophysärem<br />

Hyperadrenokortizismus vorgestellt wurden. Bei diesen H<strong>und</strong>en wurde <strong>zu</strong>sätzlich<br />

durch Computertomographie zwischen Mikro- <strong>und</strong> Makroadenomen unterschieden.<br />

Unter den Patienten mit Mikroadenomen befanden sich <strong>zu</strong> je 10 % Yorkshire Terrier,<br />

Zwergschnauzer <strong>und</strong> Golden Retriever, <strong>zu</strong> 30 % Dackel sowie <strong>zu</strong> 40 % Pudel. Unter<br />

den H<strong>und</strong>en mit Makroadenomen waren Lhasa Apso, West Highland White Terrier,<br />

Pinscher, Französische Bulldogge, Bulldoggenmischlinge, Shar Pei, Siberian Husky,<br />

Bearded Collie, Bergamasker <strong>und</strong> Weimaraner <strong>zu</strong> je 4,5 %, Collies <strong>zu</strong> 9 %, Dackel<br />

<strong>und</strong> Pudel <strong>zu</strong> je 13,6 % sowie Boxer <strong>zu</strong> 18,2 % vertreten. Insgesamt waren H<strong>und</strong>e<br />

mit Makroadenomen signifikant schwerer als H<strong>und</strong>e mit Mikroadenomen (Reusch et<br />

al., 2001).

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