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Untersuchungen zu familiären und rassespezifischen ...

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Familiärer hypophysärer Hyperadrenokrtizismus beim Rauhaardackel 49<br />

sind. Von diesen insgesamt 246.714 H<strong>und</strong>en gehören 179.612 Tiere dem Haartyp<br />

Rauhaar an. Als Referenzgruppe für die Berechnung der In<strong>zu</strong>chtkoeffizienten wurden<br />

alle Rauhaardackel mit vollständigen Elterninformationen (n = 163.670)<br />

herangezogen. Um die umfangreiche Berechnung der Verwandtschaftskoeffizienten<br />

<strong>zu</strong> vereinfachen, wurden hier nicht alle verfügbaren Rauhaardackel, sondern nur die<br />

im Jahr 1995 geborenen Tiere (n = 10.049; entspricht 5,6% der Rauhaardackel) als<br />

Vergleichsgruppe verwendet, da dieses Jahr dem durchschnittlichen Geburtsjahr der<br />

hier untersuchten H<strong>und</strong>e entspricht.<br />

Ergebnisse<br />

Erhobene Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familienstruktur der betroffenen Tiere<br />

Einige der ermittelten betroffenen Rauhaardackel zeigten eine teilweise sehr enge<br />

Verwandtschaft <strong>zu</strong>einander, so dass diese H<strong>und</strong>e <strong>zu</strong> vier Kernfamilien<br />

<strong>zu</strong>sammengefasst werden konnten.<br />

Kernfamilie 1 beinhaltet drei betroffene Wurfgeschwister (H<strong>und</strong>e A, B <strong>und</strong> C). Bei<br />

diesen Tieren handelt es sich um den ersten bekannt gewordenen Fall von<br />

familiärem Auftreten des Cushing-Syndroms beim Rauhaardackel. Diese Familie<br />

konnte um einen weiteren betroffenen Rüden (H<strong>und</strong> O), den mütterlichen Halbbruder<br />

des Vaters dieser drei H<strong>und</strong>e, erweitert werden. Die Mutter der drei Wurfgeschwister<br />

verstarb im Alter von 11 Jahren an einem akuten Herzkreislaufversagen unbekannter<br />

Ursache. Bei ihr waren bei der anschließend durchgeführten pathologisch-<br />

anatomischen <strong>und</strong> –histologischen Untersuchung in Nebenniere, Hypophyse <strong>und</strong><br />

Leber keinerlei Anzeichen eines Hyperadrenokortizismus <strong>zu</strong> finden. Auch <strong>zu</strong><br />

Lebzeiten hatte die Hündin keine diesbezüglichen Symptome gezeigt, so dass sie<br />

sicher als nicht betroffen eingestuft werden konnte. Der Vater wurde ebenfalls im<br />

Alter von elf Jahren tierärztlich untersucht. Hierbei konnten weder klinisch noch nach<br />

dem Vorbericht Anzeichen für einen Hyperadrenokortizismus festgestellt werden,<br />

daher wurde dieser Rüde ebenfalls als frei eingestuft. Die übrigen zwei Geschwister<br />

zeigten bislang, also im Alter von etwa neun Jahren, keinerlei klinische Anzeichen<br />

des Cushing-Syndroms. Da bei ihren Geschwistern die Erkrankung bereits im<br />

wesentlich jüngeren Alter auftrat, wurden diese Tiere als ges<strong>und</strong> eingestuft.

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