Pharmakologischer Demonstrationskurs
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• Eine gesteigerte Aldosteroninkretion wird ebenfalls durch Angiotensin II und III ausgelöst.<br />
Dieses in der Nebennierenrinde gebildete Mineralocorticoid bewirkt im enddistalen Tubulus<br />
eine verstärkte Sekretion von Kalium, sowie eine ebenso erhöhte Rückresorption von Natrium<br />
und Wasser. Die resultierende Zunahme des Blutvolumens hat ebenfalls eine Erhöhung des systemischen<br />
Blutdrucks zur Folge, die jedoch wesentlich langsamer als die bereits beschriebene,<br />
durch direkte Vasokonstriktion verursachte, Blutdrucksteigerung eintritt. Dieser Effekt wird<br />
durch eine zentrale Stimulation des Durstzentrums und die folgende Aufnahme hypotoner<br />
Flüssigkeit noch verstärkt.<br />
• Ferner werden proliferative Vorgänge am Myokard und den Gefäßwänden gefördert, ein<br />
Vorgang, der bei KHK oder Atherosklerose zu Komplikationen führen kann, da bereits verengte<br />
Gefäße noch weiter verengt werden können und das Risiko eines Myokardinfarktes steigt.<br />
• AT2-rezeptorvermittelt<br />
• Die AT2-Rezeptoren vermitteln im Großen und Ganzen entgegengesetzte Prozesse. Sie führen<br />
zu einer Vasodilatation und hemmen proliferative Vorgänge.<br />
• ACE-Hemmer<br />
• Bei ACE-Hemmern handelt es sich um reversible Hemmstoffe des Angiotensin-Converting-Enzyme.<br />
Sie werden aufgrund ihrer Dipeptidstruktur als falsches Substrat erkannt, können jedoch nicht<br />
gespalten werden und blockieren das Enzym.<br />
Captopril (Captobeta ® ) Lisinopril (Acerbon ® )<br />
Analog dem C-Terminus<br />
von Angiotensin I<br />
Enalapril (Benalapril ® ) Enalaprilat<br />
Prodrug<br />
Ramipril (Delix ® ) Ramiprilat<br />
Prodrug<br />
© Paul Wilhelm Elsinghorst