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Pharmakologischer Demonstrationskurs

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• Unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

• Aufgrund der vasodilatativen Wirkung von Nicotinsäure und Nicotinsäurederivaten<br />

kommt es bei Einnahme zum sogenannten Flush, d.h. zu einem Erröten, und zu Hypotonie.<br />

Bei 50% der Patienten kommt es zu gastrointestinalen Beschwerden und Hyperglykämien<br />

bei verminderter Glucosetoleranz. Durch Interferenz mit der renalen Harnsäuresekretion<br />

und infolge der hohen Dosierung kann es zu Gichtanfällen kommen.<br />

• Omacor ®<br />

• Die unter dem Handelsnamen Omacor ® vertriebenen ω3-Fettsäureethylester sollen als<br />

falsche Substrate der Triglyceridsynthase in der Leber wirken und so die Triglyceridspiegel<br />

senken.<br />

• Indikationen<br />

Morbus Parkinson<br />

• Sekundärprophylaxe bei Myokardinfarkt zusätzlich zur Standardtherapie.<br />

• In Kombination mit Diät oder Statinen bei Hypertriglyceridämien<br />

• Unerwünschte Arzneimittelwirkungen<br />

• Unangenehmes Aufstoßen mit Fischgeschmack und Fischgeruch.<br />

• Übelkeit, Erbrechen<br />

• Ekzeme, Akne<br />

• Erhöhung der Gerinnungszeit durch Hemmung der TXA2-Synthese.<br />

• Morbus Parkinson ist neben Morbus Alzheimer die bedeutenste Alterserkrankung der Industrieländer.<br />

Morbus Parkinson, nach seinem Erstbeschreiber James Parkinson benannt, umfasst einen ganzen<br />

Symptomkomplex, der je nach Pathogenese unterteilt wird.<br />

• Der idiopathische oder auch primäre Morbus Parkinson betrifft etwa 80% der Patienten und hat<br />

eine nicht diagnostizierbare Pathogenese.<br />

• Der symptomatische Morbus Parkinson hingegen, der auch als sekundärer Morbus Parkinson bezeichnet<br />

wird, besitzt eine bekannte Ursache und trifft etwa 20% der Patienten. Meist tritt er infolge<br />

von Traumata, Noxen oder Medikamenten auf. Im letzten Fall spricht man auch von einem<br />

funktionellen Morbus Parkinson, der durch Dopaminrezeptorantagonisten wie Neuroleptika, Metoclopramid,<br />

Reserpin und α-Methyldopa ausgelöst werden kann. Als pharmakologisches Tool sei<br />

noch Methylphenyltetrahydropyridin, kurz MTPT, erwähnt, das zur Induktion von Morbus Parkinson<br />

genutzt wird.<br />

• Grundsätzlich betrachtet sind die Symptome des Morbus Parkinson auf eine Erkrankung der Basalganglien<br />

zurückzuführen, die als Bestandteil des extrapyramidalmotorischen Systems den Ruhetonus<br />

und die unwillkürliche Motorik regulieren. In ihrer Funktion als Meldeglied im pyramidalen System<br />

nehmen sie ebenfalls Einfluß auf Ausmaß und Richtung willkürlicher Bewegungen.<br />

© Paul Wilhelm Elsinghorst

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