Pharmakologischer Demonstrationskurs
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• Das nozizeptive System<br />
• Der schmerzverarbeitende Teil des Nervensystems wird auch als nozizeptives System bezeichnet.<br />
Es weist im Vergleich mit dem Rest des Nervensystems einige Besonderheiten auf, die im<br />
Folgenden aufgezeigt werden sollen.<br />
Cortex<br />
Thalamus<br />
Hinterhornsynapse<br />
Serotonin<br />
Antidepressiva<br />
Opioide<br />
Endorphine<br />
Limbisches System<br />
Hypothalamus<br />
Aδ-, C-Fasern<br />
Trauma<br />
Lokalanästhetika<br />
Antidepressiva<br />
Narkotika<br />
Opioide<br />
NSAR<br />
Schmerzstoffausschüttung:<br />
Substanz P<br />
Prostaglandine<br />
Bradykinin<br />
Serotonin<br />
Histamin<br />
Ionen (K + , H + )<br />
• Entstehung eines Schmerzes und die physiologischen Besonderheiten des nozizeptiven Systems<br />
• Kommt es infolge eines Traumas oder anderer Noxen zu einer Schädigung von Gewebe, so<br />
werden sogenannte Schmerzstoffe ausgeschüttet.<br />
• Sie erreichen über Diffusion die peripheren Nervenendigungen des nozizeptiven Systems und<br />
lösen entweder selbst ein Aktionspotential aus oder steigern im Fall der Prostaglandine die<br />
Empfindlichkeit der Nervenendigungen für die Auslösung eines Aktionspotentials. Da die Nervenendigungen<br />
eine breite Palette an Schmerzstoffen akzeptieren spricht man auch von Nozizeptoren.<br />
• Über Aδ-Fasern, die in Haut und Schleimhäuten vorkommen und die aufgrund ihrer Myelinscheiden<br />
ein schnelle Reizleitung ermöglichen, werden kurze Signale, die meist für Reflexe<br />
verantwortlich sind, an das zentrale Nervensystem übermittelt. Sogenannte C-Fasern, die zusätzlich<br />
in Organen vorkommen und keine Myelinscheiden besitzen, übertragen die aufgenommenen<br />
Reize wesentlich langsamer und sorgen in der Regel für die physiologische Reaktion auf<br />
die Noxe.<br />
• Im Rückenmark erfolgt die erste Umschaltung des Schmerzreizes, die in diesem Fall spezifisch<br />
durch Substanz P über den synaptischen Spalt getragen wird. Angekommen im Thalamus<br />
werden die eingehenden Reize in verschiedene Gehirnareale verteilt. So findet in der Großhirnrinde<br />
die Lokalisation und Quantifizierung des Schmerzes statt, während das Limbische System<br />
die emotionale Antwort, also das eigentliche Schmerzempfinden auslöst. Der Hypothalamus<br />
sorgt schließlich für die vegetative, sympathikusvermittelte Antwort.<br />
© Paul Wilhelm Elsinghorst