Pharmakologischer Demonstrationskurs
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• Kephalische Phase<br />
ECL-Zelle<br />
• Die kephalische Phase beschreibt den Zeitraum kurz vor der Nahrungsaufnahme, in dem es<br />
durch Sehen und Riechen bereits zu einer Erregung des Magens durch den Nervus vagus<br />
kommt. Die Erregung der ECL-, G- und Belegzellen führt in allen Fällen zu einer erhöhten<br />
Salzsäureproduktion durch die Belegzellen in den Foveolae gastricae.<br />
• Gastrische Phase<br />
• Die gastrische Phase umfasst den Aufenthalt der Nahrung im Magen. Hier kommt durch<br />
Dehnungs- und chemische Reize zu einer verstärkten Produktion von Magensäure und Pepsinen.<br />
Erreicht die Nahrung das Antrum wird ferner Gastrin ausgeschüttet, das durch seine<br />
Wirkung an den Belegzellen die Salzsäuresekretion noch einmal steigert.<br />
• Die im Rahmen der Salzsäuresekretion in das Magenlumen abgegebenen Protonen und Chloridionen<br />
gelangen auf unterschiedlichen Wegen dahin. Während die aus der Dissoziation von<br />
Kohlensäure gewonnenen Protonen über eine H + /K + -ATPase aktiv aus der Belegzelle hinausgepumpt<br />
werden, folgen die Chloridionen, nachdem sie über einen HCO3 - /Cl - -Antiporter<br />
im Austausch gegen Hydrogencarbonat in die Belegzelle hineingelangt sind, über einen<br />
K + /Cl - -Symporter dem elektrochemischen Gleichgewicht .<br />
• Intestinale Phase<br />
G-Zelle<br />
• Erreicht der nun vorverdaute Speisebrei den Pylorus und tritt in den Dünndarm über, so führt<br />
der saure Mageninhalt zu einer Sekretinausschüttung aus Zellen des Dünndarms. Erreicht das<br />
Sekretin über die Blutbahn den Magen so drosselt es die Sekretion von Salzsäure und steigert<br />
noch einmal die Freisetzung von Pepsinogenen.<br />
© Paul Wilhelm Elsinghorst