Pharmakologischer Demonstrationskurs
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• Die Wirkungen des Parasympathikus<br />
• Allgemein läßt sich sagen, dass der Parasympathikus solche Prozesse steuert, die mit der<br />
Aufnahme und Speicherung von Energie zu tun haben und in Ruhe ablaufen.<br />
Bronchien Verengung, Sekretion ↑<br />
Auge Akkomodation, Nahsichteinstellung<br />
Speicheldrüsen Sekretion ↑ (reichlich, dünnflüssig)<br />
Gastrointestinaltrakt Sekretion ↑, Peristaltik ↑, Sphinktertonus ↓<br />
Blase Blasentonus ↑, Sphinktertonus ↓<br />
Herz neg. chronotrop, neg. dromotrop, neg. inotrop (Vorhöfe), RR ↓ (NO ↑)<br />
• Infolge einer im Vergleich zur Repolarisationsphase<br />
deutlich geringeren Öffnungswahrscheinlichkeit<br />
der Kaliumkanäle kommt<br />
es zur sogenannten langsamen diastolischen<br />
Depolarisation. Erst bei Erreichen des<br />
Schwellenpotentiales öffnen die spannungsabhängigen<br />
Natriumkanäle und die Zelle depolarisiert<br />
schlagartig.<br />
• Acetylcholin erhöht die Öffnungswahrscheinlichkeit<br />
der Kaliumkanäle während der<br />
Diastole und die Potentialkurve verläuft noch<br />
flacher. Das Schwellenpotential wird daher<br />
später erreicht und die Herzfrequenz sinkt.<br />
Potential U<br />
Cardiogramm unter Parasympathomimetika<br />
Ohne Parasympathomimetikum<br />
Zeit t<br />
Mit Parasympathomimetikum<br />
© Paul Wilhelm Elsinghorst