Pharmakologischer Demonstrationskurs
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Pharmaka zur Therapie psychischer Erkrankungen<br />
• Psychische Erkrankungen<br />
• Neurosen Softwarefehler<br />
• Neurosen sind in der Regel die Folge eines negativen Lernens, d.h. dass die Patienten bei im<br />
Sinne der Gesellschaft falschen Handlungen das Gefühl empfinden etwas Richtiges getan zu<br />
haben. Neurosen werden daher nicht medikamentös sondern durch eine Verhaltenstherapie behandelt,<br />
in der die Patienten durch wiederholte Konfrontation mit ihren Handlungen erkennen,<br />
dass diese nicht richtig sondern falsch sind.<br />
• Neurosen sind mit einer gesteigerten Bereitschaft verbunden Angst zu empfinden. Hierbei<br />
kreisen die Gedanken der Patienten permanent um ihre Angst, was sich in einem ständigen<br />
Flucht- und Vermeidungsverhalten äußert.<br />
• Angstneurosen (Herzangstneurose)<br />
• Eine Angstneurose zeichnet sich dadurch aus, dass die Angst des Patienten auf sich selbst<br />
gerichtet ist. So fürchten sich Patienten mit einer Angstneurose beispielsweise ständig davor<br />
einen Herzinfarkt zu erleiden.<br />
• Phobien (Agoraphobie, Arachnophobie)<br />
• Eine Phobie unterscheidet sich von einer Angstneurose darin, dass die Angst auf Objekte<br />
oder Situationen gerichtet ist.<br />
• Zwangsneurosen (Zählzwang, Kontrollzwang, Waschzwang)<br />
• Bei einer Zwangsneurose drängen sich bestimmte Handlungsimpulse, Gedanken oder Vorstellungen<br />
immer wieder in den Vordergrund und können trotz der Einsicht des Patienten,<br />
dass es sich um etwas Falsches handelt, nicht ignoriert werden.<br />
• Psychosen Hardwarefehler<br />
• Depressionen<br />
• Eine Depression, deren Risiko mit dem Alter erheblich zunimmt (40%, > 80 Jhr.), äußert<br />
sich in vermindertem Antrieb und schlechter Stimmungslage. Die Folgen einer Depression<br />
und der damit verbundenen Überbewertung negativer Eindrücke sind zahlreich: Trauer,<br />
Sorge, Ermüdbarkeit ↑, Konzentrationsfähigkeit ↓, Libido ↓, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit,<br />
Verspannungen, Kopfschmerzen, Infektionsanfälligkeit ↑.<br />
• Man unterscheidet zwei Formen der Depression. Eine endogene Depression hat keine erkennbare<br />
Ursache und wird oft mit dem Begriff der Melancholie beschrieben. Die reaktive<br />
Depression hingegen ist die Folge eines tragischen Ereignisses, beispielsweise der Tod eines<br />
Angehörigen.<br />
• Die Therapie einer Depression erfolgt in aller erster Linie mit sogenannten trizyklischen Antidepressiva,<br />
denen weitere moderne Wirkstoffklassen, die nachfolgend erörtert werden, hinzugestellt<br />
werden können.<br />
© Paul Wilhelm Elsinghorst