The Broken Buddha - Buddhistische Gesellschaft Berlin
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Ven. S. Dhammika THE BROKEN BUDDHA Seite 97 von 97<br />
Die Laien tragen <strong>The</strong>ravâda-Mönche wörtlich auf Händen und Füßen und trotzdem werden<br />
sie sie niemals „Danke“ sagen hören. Offensichtlich war das Brauch im alten Indien und wurde<br />
dann in den Ländern des <strong>The</strong>ravâda zur Norm. Obwohl es keine Vinaya-Regel gibt, die den Mön-<br />
chen verbietet, sich zu bedanken, begründen sie ihr Verhalten so:<br />
„Wenn die Menschen uns etwas geben, dann erwirken sie Verdienst, deshalb ist es nicht notwendig,<br />
ihnen zu danken, sie sollten uns danken.“<br />
Aber auch wenn dem so wäre, es tut doch nicht weh, einfach „Danke“ zu sagen, oder? Und was ist<br />
mit Ländern, in denen es die Norm ist, sich bei dem, der gibt oder hilft zu bedanken? Wäre es<br />
nicht taktvoll, sensibel oder einfach höflich, die lokalen Gebräuche zu respektieren?<br />
Aus dem Tathagataguhya-Sûtra:<br />
„Damit sein Stolz nicht größer wird, verbeugt er sich vor allen Wesen. Er hat Mitgefühl gegenüber<br />
den Schwachen und wendet sich nicht voller Aversion von ihnen ab. Den Hungernden<br />
gibt er das beste Essen. Wer ängstlich ist, dem gibt er Schutz, wer krank ist, den versucht<br />
er zu heilen. Die Armen beglückt er mit Überfluss. Einen Schrein des Tathâgata repariert<br />
er mit Lehm. Er spricht zu allen freundlich. Er teilt mit denen, die an Armut leiden,<br />
und trägt die Bürde der Erschöpften.“