12.06.2013 Aufrufe

Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Betrachtung Resultate und Kommentar<br />

Ausgangslage<br />

Direktimporte Die Direktimporte werden nicht statistisch erfasst. Nach Schätzungen aus Beraterkreisen<br />

werden bis fünf Prozent der Traktoren direkt importiert. Bei den übrigen<br />

Maschinen ist dieser Anteil viel bescheidener.<br />

In einem Einzelfall wurde ein gleicher Traktortyp in der Schweiz für 95 000 Fr. offeriert,<br />

im Direktimport über einen lokalen Händler war er für 74 000 Fr. zu haben.<br />

Offiziell wurde er also um 28% teurer importiert.<br />

Die Zulassung mit Typenbefreiung war bis Ende 2004 nur im Einvernehmen mit<br />

dem Hauptimporteur möglich. Die unvermeidbare Kostenfolge betrug 500 bis 2 000<br />

Franken.<br />

Ab <strong>2005</strong> gilt die Typengenehmigung, für die nicht mehr der Importeur zuständig<br />

ist.<br />

Händler im grenznahen Ausland, die direkt exportieren, werden <strong>vom</strong> Hersteller<br />

z.T. nicht mehr beliefert.<br />

Garantiearbeiten an neu direktimportierten Maschinen müssen <strong>vom</strong> Schweizer<br />

Händler, der die Maschine nicht verkaufen konnte, geleistet werden.<br />

Die Erledigung der späteren Servicearbeiten liegt im Ermessensbereich des<br />

einzelnen Händlers. Zum Teil werden unterschiedliche Kostenansätze verwendet.<br />

Sicherheit beim Service und die Servicequalität ist für den Schweizer Landwirt<br />

wichtig.<br />

Direktimporte von Landwirtschaftsbetrieben im grossen Umfang sind weitgehend<br />

verschwunden. Im kleineren Umfang finden sie noch statt, haben aber<br />

eine geringe Bedeutung.<br />

Ersatzteile Über den Handel mit Ersatzteilen besteht keine Statistik.<br />

Der Direktimport erlaubt Kosteneinsparungen von bis zu 30% (z.B. Schlegel zu<br />

Maisstrohhäcksler, Zinken zu Kreiselegge).<br />

Ersatzteillager werden neuerdings auch europaweit zentral geführt.<br />

Occasions-preise<br />

Ein ausgewählter Vergleich von 37 in der Schweiz angebotenen Traktoren mit 80<br />

typengleichen aus den umliegenden Ländern zeigt, dass die Preise in der Schweiz<br />

um 21,6% höher sind.<br />

In einem konkreten Fall war der Preis eines Traktors um 40 Prozent günstiger.<br />

Der Vergleich bezieht sich auf Traktoren gleichen Typs mit ungefähr gleicher<br />

Betriebsstundenzahl.<br />

Das Alter der Traktoren spielt im Zusammenhang mit der Zeitwertschätzung<br />

nicht dieselbe Rolle, wie im Autogewerbe.<br />

Bei den ausländischen Angeboten sind vielfach noch Frontlader miteingerechnet.<br />

Beim Vergleich von Occasionsmaschinen ist zu beachten, dass die einzelnen<br />

Fahrzeuge je nach Gebrauch und Pflege in einem unterschiedlichen Zustand<br />

sind.<br />

Es handelt sich wie bei neuen Maschinen um Bruttopreise, Rabatte sind nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Traktoren und Mähdrescher mit wenigen Gebrauchsstunden werden häufig direkt<br />

importiert. Der Umfang ist nicht bekannt.<br />

Der Handel erfolgt weitgehend über Werkstätten, nicht über Landwirte.<br />

281

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!