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Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

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Zukünftige Rahmenbedingungen<br />

gleichwertig. Schwerpunkt des tarifären Teils ist die vollständige gegenseitige Liberalisierung<br />

des Käsehandels. Ab 1. Juni 2007 können zwischen der Schweiz und<br />

der EU alle Käsesorten frei, d.h. ohne jegliche mengenmässigen Beschränkungen,<br />

Exportbeihilfen oder Zölle, gehandelt werden.<br />

Abbildung 26 Gegenseitige Marktöffnungen Schweiz - EU für Landwirtschaftsprodukte<br />

Käse:<br />

Gegenseitiger<br />

Freihandel ab<br />

1.6.2007<br />

Äpfel, Birnen,<br />

Aprikosen,<br />

Kirschen, Beeren:<br />

9 200 t zollfrei<br />

Landwirtschaftliche<br />

Verarbeitungsprodukte<br />

(Bilex ll)<br />

seit 1.2.<strong>2005</strong><br />

2 Produktelisten:<br />

Freihandel /<br />

Preisausgleichsmassnahmen<br />

CH<br />

und Nullzoll EU<br />

Gemüse (Tomaten,<br />

Kohl, Salate, Karotten,<br />

Auberginen, Sellerie,<br />

Spinat, Pilze):<br />

30 500 t zollfrei<br />

Schnittblumen, lebende<br />

Pflanzen und Setzlinge:<br />

zollfrei seit 1.6.2002<br />

Gemüse (Tomaten,<br />

Salate, Zucchetti):<br />

17 000 t zollfrei<br />

Haselnüsse, Pinienkerne,<br />

Orangen, Mandarinen,<br />

Wassermelonen, Kiwi:<br />

unbegrenzt zollfrei<br />

Rindfleisch<br />

getrocknet<br />

1 200 t zollfrei<br />

2 000 t Aprikosen und<br />

1 000 t Erdbeeren:<br />

zollfrei<br />

Rohschinken und<br />

Rindfleisch getrocknet<br />

insg. 1 200 t zollfrei<br />

Aus schweizerischer Sicht sind die Konzessionen der EG positiv zu werten, da sie<br />

für verschiedene Bereiche, namentlich den Käse-, aber auch den Früchte- und Gemüsebereich<br />

eine vollständige oder teilweise Öffnung des Gemeinsamen Marktes<br />

von 25 und bald auch 28 EU-Ländern mit sich bringen. Die Schweiz öffnet ihren<br />

Markt ihrerseits für gewisse EG-Produkte. Die Schweizer Landwirtschaft muss sich<br />

somit zunehmend in diesem erweiterten Markt behaupten. Dies gilt ganz besonders<br />

für die Käsebranche, wo sich die vertraglich beschlossene Liberalisierung zweifellos<br />

stark auf das Preisniveau und die Strukturen der Milchverarbeitung auswirken wird.<br />

Die geplante umfassende Übernahme des EU-Hygienepakets im Rahmen des Anhangs<br />

11 zum Abkommen über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen<br />

(Veterinärabkommen) hat zur Folge, dass die veterinärrechtlichen Grenzkontrollen<br />

zwischen der Schweiz und der EU aufgehoben werden. Heute profitieren nur Milchprodukte<br />

von dieser Regelung (keine EU-Zulassung von Schweizer Käsereien notwendig).<br />

Für Fleisch und andere tierische Produkte wird mit der Übernahme des<br />

EU-Hygienerechts die gleiche Handelserleichterung angestrebt.<br />

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