Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005
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Besonderer Teil 6: Kostensenkung und Verstärkung des Wettbewerbs<br />
Art der Vorschrift<br />
Dichtigkeitskontrolle<br />
von<br />
Behältern<br />
Abnahmekontrolle<br />
periodische<br />
Kontrolle<br />
Leckerkennung<br />
296<br />
Zuständigkeit<br />
/Rechtsgrundlage<br />
Einfluss auf Produktionskosten<br />
Art. 15 GschG und Art. 28<br />
GschV<br />
Eine regelmässige Kontrolle<br />
ist vorgeschrieben. Die Zeitabstände<br />
richten sich nach<br />
der Gewässergefährdung und<br />
werden kantonal geregelt.<br />
Es gibt Empfehlungen des<br />
BUWAL 130 , wie solche Kontrollen<br />
gemacht werden können.<br />
Kostenabschätzung nicht<br />
möglich<br />
Die Mitteilung Nr. 12 des<br />
BUWAL enthält eine Prinzipskizze<br />
zur Leckerkennung<br />
und die Empfehlung diese in<br />
der Gewässerschutzzone S3<br />
vorzusehen.<br />
Für die Leckerkennung bestehen<br />
z.T. auch kantonale<br />
Ausführungsvorschläge<br />
Gülleteiche Empfehlung BUWAL zum Bau<br />
von Gülleteichen.<br />
Bei Gülleteichen von 500 bis<br />
1000 m 3 liegen die Kostendifferenzen<br />
CH-Ausland bei zirka<br />
50%. Das heisst etwa<br />
50 Fr. pro m 3 Lagerraum oder<br />
600 Fr. pro GVE.<br />
Hofdüngeranfall<br />
/ Lagerkapazität<br />
Wegleitung für den Gewässerschutz<br />
in der Landwirtschaft<br />
Bemerkungen<br />
Möglichkeit einer Aufhebung; Vor- und<br />
Nachteile bei einer Aufhebung<br />
Da eine solche Kontrolle (spez. Periodische<br />
Kontrolle) je nach Objekt relativ<br />
schwierig oder gar unmöglich ist, wird der<br />
Vollzug in den einzelnen Kantonen sehr<br />
unterschiedlich gehandhabt.<br />
Eine Abnahmekontrolle ist in jedem Fall<br />
sinnvoll. Sie ist meist einfach realisierbar<br />
und gibt dem Landwirt Sicherheit, dass das<br />
Bauwerk nicht mangelhaft ausgeführt wurde.<br />
Ob eine periodische Kontrolle notwendig<br />
ist, ist eher fraglich.<br />
In gewissen Grundwasserschutzzonen und<br />
bei gewissen Behältern kann eine Leckerkennung<br />
sicher sinnvoll sein. Sie erfüllt<br />
aber ihren Zweck nur, wenn sie „richtig“<br />
ausgeführt ist und periodisch kontrolliert<br />
wird.<br />
Eine wirkungsvolle Leckerkennung ist mit<br />
erheblichen Investitionen verbunden.<br />
Im Ausland sind Gülleteiche mit nur einer<br />
Folie zugelassen. Gülleteiche in der<br />
Schweiz benötigen 2 Folien mit Leckerkennung.<br />
Ob eine einschichtige Lösung bei uns<br />
sinnvoll und durchführbar ist, ist eher fraglich.<br />
Zudem ist die Bedeutung von Gülleteichen,<br />
z.Zt., noch klein.<br />
Die Abdeckung (Emissionen) von Gülleteichen<br />
ist teuer, da einfache schwimmende<br />
Folien wegen der variablen Güllefläche<br />
nicht möglich sind.<br />
Die in der Wegleitung für den Gewässerschutz<br />
<strong>vom</strong> Juli 1994 vorgegebene Anfallmenge<br />
von Hofdüngern sowie die Lagerdauer<br />
sind z.T. überholt.<br />
Die Werte liegen im Ausland teilweise höher.<br />
Auch die kantonalen Stellen verwenden<br />
z.T. höhere Werte. Eine Anpassung<br />
der Wegleitung an die Praxis wäre sinnvoll,<br />
wobei tendenziell eine Korrektur nach<br />
oben erfolgen muss.<br />
Vorschlag<br />
Keine periodischen<br />
Kontrollen<br />
mehr. Die Verantwortung<br />
liegt<br />
beim Eigentümer<br />
der Anlage.<br />
Ausserhalb der<br />
Gewässerschutzzonen<br />
S1<br />
und S2 nur in<br />
begründeten<br />
Ausnahmefällen<br />
Leckerkennung<br />
vorschreiben.<br />
130 BUWAL (1993): Mitteilung zum Gewässerschutz Nr. 12 "Baulicher Gewässerschutz in der Landwirtschaft"<br />
oder BUWAL (2002): Periodische Dichtigkeitskontrolle von Güllebehältern, Anwendung eines vereinfachten<br />
Verfahrens, Praxishilfe<br />
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