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Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

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Allgemeiner Teil<br />

nachhaltig beurteilt werden. Die Effizienz wurde verbessert und die Investitionen in<br />

die Erhaltung der Produktionsgrundlagen (Maschinen, Gebäude) sind ausreichend,<br />

damit die Produktion langfristig aufrechterhalten bleibt.<br />

Die Preisdifferenzen zur EU stellen für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit ein Risiko<br />

dar. Bei einer zunehmenden Öffnung der Grenzen für landwirtschaftliche Rohstoffe<br />

und damit einhergehend tieferen Produktepreise sind die Bäuerinnen und Bauern<br />

darauf angewiesen, dass auch die Preise für die eingesetzten Produktionsmittel sich<br />

dem ausländischen Niveau anpassen. Heute zahlt die Landwirtschaft im Vergleich<br />

zur EU wesentlich höhere Produktionsmittel- und Faktorpreise (vgl. Ziff. 7.1.2). In<br />

der EU sind auch die Konsumentenpreise um 38 Prozent tiefer als in der Schweiz.<br />

Da der Anteil inländischer Rohstoffe nur rund 20 Prozent der Konsumentenausgaben<br />

für Nahrungsmittel ausmacht, würden die Konsumentenpreise bei einem Rückgang<br />

der Produzentenpreise auf das EU-Niveau um nur etwa 10 Prozent sinken.<br />

Für eine Anpassung der Konsumentenpreise, müssten die nachgelagerten Stufen<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit ebenso stark verbessern wie die Landwirtschaft selbst.<br />

1.2.1.2 Ökologie<br />

Zur Beurteilung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft aus ökologischer Sicht dienen<br />

als Indikatoren die Entwicklung der ökologischen Ausgleichsflächen und der<br />

Verkauf von Pflanzenschutzmitteln (Thema Ressourcen), die Effizienz des Einsatzes<br />

von Phosphor, Stickstoff und Energie (Thema Effizienz) und weitere agrarökologische<br />

Indikatoren. Vorab wird geprüft, ob die in der Botschaft zur Agrarpolitik<br />

2007 bestimmten agrarökologischen Ziele für <strong>2005</strong> erreicht wurden.<br />

1.2.1.2.1 Agrarökologische Ziele im Zeithorizont <strong>2005</strong><br />

Die agrarökologischen Ziele sind Zwischenziele für die Landwirtschaft, die bis <strong>2005</strong><br />

mit dem Stand der Technik und des Wissens als erreichbar beurteilt wurden. Sie<br />

sind <strong>vom</strong> Bundesrat in der Botschaft zur AP 2007 festgehalten worden.<br />

Tabelle 13 zeigt, dass die Ziele in den Bereichen Phosphorbilanz, Pflanzenschutzmittel,<br />

Ammoniakemissionen, und Nitrat erreicht bzw. übertroffen wurden. Praktisch<br />

erreicht ist das Ziel der Nutzung der landwirtschaftlichen Nutzfläche nach den Prinzipien<br />

des ökologischen Leistungsnachweises (ÖLN) oder des biologischen Landbaus.<br />

Noch nicht erreicht sind die 65 000 Hektaren ökologische Ausgleichsflächen<br />

im Talgebiet. Verfehlt wird die angestrebte Reduktion des Stickstoffbilanzüberschusses.<br />

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