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Vernehmlassungsunterlage vom 14. September 2005

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8.3.2.3 Auswirkungen auf die Konsumenten<br />

Regulierungsfolgeabschätzung<br />

Insgesamt werden die Konsumenten mit den Reformen der Agrarpolitik im Zeitraum<br />

2001 bis 2009 unter der Voraussetzung, dass die Preisrückgänge an die Konsumenten<br />

weitergegeben werden, um 860 Millionen Franken jährlich entlastet (vgl.<br />

Ziff. 1.7.4).<br />

Allgemeine wirtschaftlicheBestimmungen<br />

Die Verteidigung der GUB/GGA auf internationaler Ebene (WTO) ist Teil des<br />

Täuschungsschutzes für die Konsumenten. Die neuen offiziellen Qualitätszeichen<br />

sollen den Erwartungen der Konsumenten an die Qualität der Erzeugnisse<br />

besser entsprechen. Die Konsumenten profitieren, indem der Bund einen klaren<br />

Rahmen festlegt und die Vorschriftsmässigkeit der Produkte kontrolliert wird; mit<br />

den vorgeschlagenen Änderungen wird der Täuschungsschutz verstärkt.<br />

Milchwirtschaft Die nicht mit Beihilfen gestützten Milchprodukte (Konsum-, Past-, UHT-Milch, Joghurt,<br />

Dessertprodukte und Rahm) sollten billiger werden, da die Beschaffungskosten<br />

für den Rohstoff Milch mit dem Rückgang des Milchpreises sinken. Ein<br />

Preisrückgang bei den bisher gestützten Milchprodukten (Käse, Butter, Milchpulver<br />

und Magermilchpulver) ist nur dann zu erwarten, wenn die Kosteneinsparungen<br />

aufgrund des tieferen Milchpreises und von Rationalisierungen grösser sind<br />

als die Mindereinnahmen aufgrund der wegfallenden Stützungsmittel.<br />

Ob und in welchem Umfang die Konsumenten von dieser Entwicklung profitieren<br />

können, hängt letztlich auch davon ab, wie gut der Wettbewerb auf Stufe Milchverwerter<br />

und Detailhandel spielt.<br />

Die Versteigerung der Buttereinfuhrkontingente dürfte den Konsumentenpreis<br />

kaum beeinflussen.<br />

Ackerbau Die tieferen Produzentenpreise und der intensivere Wettbewerb entlang der<br />

Wertschöpfungskette sollten zu günstigeren Konsumentenpreisen führen.<br />

Weinwirtschaft Mit der neuen Segmentierung des Angebotes und der verbesserten Leserlichkeit<br />

wird das System vereinfacht. Der Konsument kann die Weine den verschiedenen<br />

Segmenten zuordnen und sollte sich auf dem Weinmarkt besser zurechtfinden.<br />

Lebensmittelgesetz<br />

Für die Konsumentinnen und Konsumenten wird die Revision eine verbesserte<br />

Lebensmittelsicherheit bringen. Sie können im weiteren damit rechnen, dass sie<br />

nach dem Wegfall der Grenzformalitäten aus einer grösseren Produktepalette<br />

auswählen können (Importe). Der Abbau der Grenzkontrollen im Bereich der Lebensmittel<br />

tierischer Herkunft dürfte – angesichts der grösseren Konkurrenz auf<br />

dem schweizerischen Markt – im weiteren auch eine Senkung des Preisniveaus<br />

zur Folge haben.<br />

8.3.2.4 Auswirkungen auf die Steuerzahler<br />

Die Auswirkungen auf die Steuerzahler wurden in den Ziffern 8.1 bzw. 8.2 ausführlich<br />

erläutert.<br />

8.3.3 Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft<br />

Analog zur Darstellung der Auswirkungen auf die einzelnen gesellschaftlichen<br />

Gruppen werden nachfolgend die Effekte der AP 2011 auf fünf gesamtwirtschaftlich<br />

wichtige Grössen dargestellt.<br />

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