Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
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Kapitel 7<br />
Zusammenfassung und Ausblick<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurden <strong>Kernstruktur</strong>untersuchungen <strong>mit</strong> einer Dreiteilchenwechselwirkung<br />
durchgeführt. Als Ausgangspunkt wurde dabei die Methode der unitären<br />
Korrelatoren verwendet, um die kurzreichweitigen Zentral- und Tensorkorrelationen,<br />
die durch die nukleare Wechselwirkung hervorgerufen werden, explizit zu behandeln.<br />
Mit Hilfe dieser Methode wurde aus dem realistischen Argonne v18 Potential eine<br />
korrelierte Wechselwirkung konstruiert. Auf der Grundlage dieser korrelierten Wechselwirkung<br />
können Berechnungen im Rahmen der Hartree-Fock-Methode durchgeführt<br />
werden. Zunächst wurden einige Ergebnisse diskutiert, die sich aus Rechnungen <strong>mit</strong> der<br />
reinen Zweiteilchenwechselwirkung ergeben. Dabei wurde deutlich, daß sowohl die Bindungsenergien<br />
als auch die Ladungsradien der betrachteten Kerne systematisch kleiner<br />
sind als die experimentellen Daten. Darüber hinaus zeigt sich, daß die Einteilchenspektren<br />
zwar die Reihenfolge der Niveaus richtig wiedergeben, aber insgesamt zu stark<br />
gestreckt sind. Die fehlenden Beiträge zu den Bindungsenergien und den Ladungsradien<br />
können einerseits aus langreichweitigen Korrelationen resultieren, die auf der Ebene<br />
der Hartree-Fock-Rechnungen nicht beschrieben werden. Andererseits wurden sowohl<br />
die Dreiteilchenbeiträge der Clusterentwicklung als auch die genuine Dreiteilchenwechselwirkung<br />
vernachlässigt. Die Untersuchungen im Rahmen der Vielteilchenstörungstheorie,<br />
die die langreichweitigen Korrelationen <strong>mit</strong>einbezieht, deuten daraufhin, daß<br />
zur besseren Beschreibung der Ladungsradien eine abstoßende Dreiteilchenwechselwirkung<br />
notwendig ist.<br />
Als ersten Ansatz für eine Dreiteilchenwechselwirkung wurde eine Kontaktkraft<br />
gewählt. Diese hat den Vorteil, daß ihre Matrixelemente zwischen den Eigenzuständen<br />
des harmonischen Oszillators weitgehend analytisch ausgewertet werden können. Auf<br />
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