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Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...

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Kapitel 5 · Kollektive Anregungen<br />

Reichweitenparameter des Tensorkorrelators beträgt dabei I (10)<br />

ϑ<br />

= 0.09 fm3 . Die gestrichelten<br />

Kurven geben die Ergebnisse für verschiedene Stärken der Dreiteilchenwechselwirkung<br />

(C3 = 2000 MeVfm 6 , 2500 MeVfm 6 und 3000 MeVfm 6 ) wieder. Dabei<br />

wurde der in Kapitel 4.2 bestimmte optimale Parametersatz <strong>mit</strong> I (10)<br />

ϑ = 0.20 fm3<br />

und I (11)<br />

ϑ = 0.10 fm3 verwendet. Die Basisgröße beträgt für 208Pb emax = 10 und für<br />

die restlichen Kerne emax = 8. Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Ergebnisse<br />

bei diesen Basisgrößen noch nicht konvergiert sind, worauf am Ende dieses Abschnitts<br />

genauer eingegangen wird. Die Pfeile zeigen die Schwerpunkte der experimentellen<br />

Stärkeverteilungen an.<br />

Aus Abbildung 5.1 wird ersichtlich, daß die isoskalaren Monopolanregungen bereits<br />

recht gut <strong>mit</strong> der reinen Zweiteilchenwechselwirkung beschrieben werden. Bei den<br />

Ergebnissen <strong>mit</strong> der Dreiteilchenwechselwirkung liegen die Hauptmaxima der Stärkeverteilungen<br />

bei 16 O, 90 Zr und 208 Pb energetisch etwas höher und bei 40 Ca, 48 Ca und<br />

56 Ni etwas niedriger als die der Zweiteilchenergebnisse. Mit zunehmender Stärke der<br />

Dreiteilchenwechselwirkung wird bei allen betrachteten Kernen die Übergangsstärke<br />

zu kleineren Energien verschoben. Die einzige Ausnahme bildet 208 Pb, bei dem der<br />

Schwerpunkt der Stärkeverteilung unverändert bleibt. Besonders bei den <strong>mit</strong>telschweren<br />

Kernen zeigt sich im Vergleich zu den Resultaten ohne Dreiteilchenwechselwirkung<br />

eine starke Fragmentierung der Übergangsstärkeverteilung, die aber im wesentlichen<br />

unabhängig von der Stärke der Dreiteilchenwechselwirkung ist. Eine mögliche<br />

Erklärung für diese Aufspaltung liegt in den Eigenschaften der Kontaktwechselwirkung,<br />

die als Ansatz für die Dreiteilchenwechselwirkung gewählt wurde, begründet. Auf die<br />

Besonderheiten von Kontaktwechselwirkungen wird am Ende von Kapitel 6 genauer<br />

eingegangen.<br />

In Abbildung 5.2 sind analog zu Abbildung 5.1 die Übergangsstärkeverteilungen der<br />

isovektoriellen Dipolriesenresonanz dargestellt, bei der die Protonen gegen die Neutronen<br />

schwingen. Es zeigt sich wiederum, daß die Übergangsstärken <strong>mit</strong> zunehmender<br />

Stärke der Dreiteilchenwechselwirkung zu niedrigeren Energien verschoben werden. Bei<br />

den Kernen 16 O und 40 Ca zeigt sich die Dipolriesenresonanz stark ausgeprägt. Sie liegt<br />

energetisch niedriger als die Resultate ohne Dreiteilchenwechselwirkung und <strong>mit</strong> zunehmender<br />

Stärke der Dreiteilchenwechselwirkung auch deutlich niedriger als das Experiment.<br />

Bei 48 Ca und 56 Ni sind die Stärkeverteilungen der reinen Zweiteilchenwechselwirkung<br />

auf einen großen Bereich verteilt. Durch Hinzunahme der Dreiteilchenwechselwirkung<br />

werden diese Verteilungen deutlich schmaler und verschieben sich gleichzeitig<br />

zu niedrigeren Anregungsenergien. Für 90 Zr und 208 Pb werden die Stärkeverteilungen<br />

ebenfalls zu niedrigeren Enerrgien verschoben und besonders die Verteilungen <strong>mit</strong> einer<br />

<strong>mit</strong>tleren Stärke der Dreiteilchenwechselwirkung stimmen gut <strong>mit</strong> dem Experiment<br />

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