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Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...

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2.6 · Korrelierte Matrixelemente<br />

Aufwand verschiedene Observablen untersucht werden. Es müssen lediglich alle Operatoren<br />

konsistent transformiert werden [19]. Die Anwendung der Korrelatoren auf<br />

Observablen wie zum Beispiel quadratische Radien, Dichten, Impulsverteilungen oder<br />

Übergangsmatrixelemente verläuft analog zur Transformation der Wechselwirkung.<br />

Eine wesentliche Eigenschaft der korrelierten Wechselwirkung VUCOM liegt in der<br />

kurzen Reichweite der Korrelationsoperatoren begründet. Bei der unitären Transformation<br />

bleiben die asymptotischen Eigenschaften einer Zweiteilchenwellenfunktion unverändert.<br />

Das bedeutet, daß die Streuphasen der unkorrelierten Zweiteilchenwechselwirkung<br />

erhalten bleiben [17, 19]. Durch die Anwendung der unitären Transformation<br />

erhält man also wiederum ein realistisches Potential, das als Ausgangspunkt für <strong>Kernstruktur</strong>rechnungen<br />

verwendet werden kann. Dieses neue Potential hat den Vorteil, daß<br />

es die kurzreichweitigen Korrelationen bereits enthält.<br />

2.6 Korrelierte Matrixelemente<br />

Nachdem im letzten Abschnitt die Operatordarstellung der korrelierten Wechselwirkung<br />

abgeleitet wurde, sollen nun ihre Zweiteilchenmatrixelemente berechnet werden. Dazu<br />

werden allgemeine Relativzustände |n(LS)JM TMT 〉 <strong>mit</strong> der Radialquantenzahl n,<br />

dem Bahndrehimpuls L, Spin S, Gesamtdrehimpuls J, M und Isospin T, MT verwendet.<br />

Die Matrixelemente haben daher die Gestalt [19]<br />

〈n(LS)JM TMT |VUCOM|n ′ (L ′ S)JM TMT 〉 . (2.42)<br />

Die folgenden Berechnungen sind unabhängig von der gewählten Basis, es müssen<br />

lediglich die Drehimpulse wie in Gleichung (2.42) gekoppelt werden. Der Schwerpunktanteil<br />

der Zustände wird hier nicht behandelt, da er invariant unter Anwendung der<br />

unitären Korrelatoren ist. Darüber hinaus werden hier nur die ladungsunabhängigen<br />

Terme der Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung betrachtet. Daher hängen die Matrixelemente<br />

nicht von den Projektionsquantenzahlen M und MT ab, die im folgenden<br />

weggelassen werden.<br />

Für die Berechnung der Matrixelemente kann die korrelierte Wechselwirkung in<br />

Operatordarstellung eingesetzt werden. Für diese Darstellung wurde allerdings die Baker-<br />

Campbell-Hausdorff-Entwicklung nach einem bestimmten Kriterium begrenzt (siehe<br />

Abschnitt 2.5). Diese Näherung kann bei der Berechnung von Matrixelementen umgangen<br />

werden. Im Gegensatz zur korrelierten Wechselwirkung können die Matrixelemente<br />

exakt angegeben werden. Dazu wird der Tensorkorrelator auf die Zweiteilchenzustände<br />

angewendet und der Zentralkorrelator weiterhin auf die Operatoren. Daraus folgt, daß<br />

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