Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.7 · Bestimmung der Korrelationsfunktionen<br />
suchszustand durch Variation des Korrelators an einen exakten Zustand anzupassen<br />
[4]. Bei der anderen Möglichkeit, die hier verwendet wird, wird eine Energieminimierung<br />
im Zweiteilchensystem durchgeführt [19, 4]. Dazu wird der Zustand c|ϕ〉 als<br />
Variationsansatz für den Grundzustand betrachtet. Es wird gefordert, daß der Korrelator<br />
nur Einfluß auf den kurzreichweitigen Teil des Zustandes hat. Langreichweitige<br />
Korrelationen werden durch den Zustand selbst beschrieben. Beide Methoden liefern<br />
sehr ähnliche Ergebnisse.<br />
Die Korrelationsfunktionen R+(r) und ϑ(r) werden für jeden Spin-Isospin-Kanal getrennt<br />
festgelegt. Die unkorrelierte Radialwellenfunktion sollte keine kurzreichweitigen<br />
Korrelationen enthalten, da diese durch die unitären Korrelatoren behandelt werden.<br />
Aus diesem Grund wird eine Streulösung ϕL(r) ∼ rL <strong>mit</strong> der Energie 0 verwendet [19].<br />
Dabei wird für jeden Kanal der Streuzustand <strong>mit</strong> dem niedrigsten Bahndrehimpuls L<br />
ausgewählt, der aus Symmetriegründen erlaubt ist. Die Korrelationsfunktionen, die die<br />
Stärke und Radialabhängigkeit der Korrelatoren festlegen, werden durch Parametrisierungen<br />
<strong>mit</strong> drei Variationsparametern α, β, γ beziehungsweise α, β, η dargestellt [19].<br />
Sie werden durch einen doppelt exponentiellen Abfall in ihrer Reichweite beschränkt.<br />
Für die Zentralkorrelationsfunktion gibt es zwei Ansätze<br />
R I η <br />
r<br />
r<br />
+ (r) = r + α exp − exp , (2.57)<br />
β<br />
β<br />
R II<br />
+ (r) = r + α<br />
<br />
r<br />
r<br />
1 − exp exp − exp , (2.58)<br />
γ<br />
β<br />
bei denen für jeden Kanal die Funktion verwendet wird, die die niedrigere Energie liefert.<br />
Die Tensorkorrelationsfunktion wird durch folgende Parametrisierung beschrieben:<br />
<br />
r<br />
r<br />
ϑ(r) = α 1 − exp exp − exp . (2.59)<br />
γ<br />
β<br />
S T Param. α [ fm] β [ fm] γ [ fm] η<br />
0 0 II 0.7971 1.2638 0.4621 –<br />
0 1 I 1.3793 0.8853 – 0.3724<br />
1 0 I 1.3265 0.8342 – 0.4471<br />
1 1 II 0.5665 1.3888 0.1786 –<br />
Tabelle 2.1: Parameter der Zentralkorrelationsfunktion R+(r) für die verschiedenen Spin-<br />
Isospin-Kanäle.<br />
25