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Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...

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Kapitel 2 · Die Methode der unitären Korrelatoren<br />

chenzustand angewendet. Dazu wird ein Zustand |ϕ; (LS)J〉 verwendet, dessen Einteilchenbahndrehimpulse<br />

und -spins zu einem Gesamtbahndrehimpuls L beziehungsweise<br />

Gesamtspin S gekoppelt sind. Diese sind wiederum zu einem Gesamtdrehimpuls J<br />

gekoppelt. Als Beispiel werden die Quantenzahlen des Deuterons eingesetzt: L = 0,<br />

S = 1 und J = 1. Die Anwendung des Tensorkorrelators liefert in Ortsdarstellung [17]<br />

〈r|cΩ|ϕ; (01)1〉 = cos(3 √ 2ϑ(r)) 〈r|ϕ; (01)1〉<br />

+ sin(3 √ 2ϑ(r)) 〈r|ϕ; (21)1〉 .<br />

(2.16)<br />

Das bedeutet, daß der korrelierte Zustand eine Überlagerung aus dem modifizierten<br />

L = 0 Zustand und einem L = 2 Zustand ist, wobei der Anteil der L = 2 Beimischung<br />

durch die Korrelationsfunktion ϑ(r) festgelegt wird.<br />

In Abbildung 2.3 werden die Wirkungen des Zentralkorrelators und des Tensorkorrelators<br />

noch einmal zusammengefaßt. Feld (a) zeigt eine einfache, unkorrelierte<br />

Wellenfunktion des Deuterons <strong>mit</strong> Bahndrehimpuls L = 0. Die Anwendung des Zentralkorrelators<br />

führt zu der Wellenfunktion (b), die bereits das Korrelationsloch bei kleinen<br />

Teilchenabständen aufweist. Der Verlauf der Korrelationsfunktion ist in Feld (d)<br />

dargestellt. Um die Aufenthaltswahrscheinlichkeit aus dem Zentralbereich nach aussen<br />

zu schieben, muß die Korrelationsfunktion bei sehr kleinen Abständen eine große<br />

Amplitude aufweisen und nach außen hin schnell abfallen. Die anschließende Anwendung<br />

des Tensorkorrelators liefert eine D-Wellenbeimischung (Feld (c)) und da<strong>mit</strong> eine<br />

realistische Deuteronwellenfunktion. In Feld (e) ist zu sehen, daß die Tensorkorrelationsfunktion<br />

sehr langreichweitig ist, was eine langreichweitige D-Wellenbeimischung<br />

zur Folge hat [17].<br />

2.3 Spin-Isospin-Abhängigkeit<br />

Die Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung kann auf die vier verschiedenen Spin-Isospin<br />

(ST) Kanäle projiziert werden [1]. Dies ist eine nützliche Darstellung, da zum Beispiel<br />

die Spin-Bahn-Kraft und die Tensorkraft nur Beiträge zu den S = 1 Kanälen<br />

liefern. Es ist daher naheliegend, auch die Generatoren des Zentralkorrelators und des<br />

Tensorkorrelators in diese Anteile zu zerlegen [17, 18]:<br />

14<br />

g = <br />

gSTΠST , (2.17)<br />

ST

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