Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
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Kapitel 6 · Vielteilchenstörungstheorie<br />
6.1 Grundlagen der Störungstheorie<br />
Mit Hilfe der Störungstheorie können Probleme von der Form<br />
H|Φi〉 = (H0 + W)|Φi〉 = Ei|Φi〉 (6.1)<br />
näherungsweise gelöst werden, wobei die Eigenwerte E (0)<br />
i und Eigenzustände |Ψ (0)<br />
i 〉 des<br />
Hamiltonoperators H0 bekannt sind [9]: H0|Ψ (0)<br />
i 〉 = E(0) i |Ψ (0)<br />
i 〉. Wenn die Störung W<br />
hinreichend klein ist, so läßt sich ein Verfahren entwickeln, nach dem die Energien E (0)<br />
i<br />
und die Zustände |Ψ (0)<br />
i 〉 Schritt für Schritt der gesuchten Lösung Ei beziehungsweise<br />
|Φi〉 des Hamiltonoperators H angenähert werden. Zu diesem Zweck wird der formale<br />
Entwicklungsparameter λ eingeführt, der später auf den Wert 1 gesetzt wird [9]:<br />
H = H0 + λW . (6.2)<br />
Da<strong>mit</strong> können die exakten Eigenenergien und -zustände in eine Potenzreihe entwickelt<br />
werden:<br />
Ei = E (0)<br />
i<br />
|Φi〉 = |Ψ (0)<br />
i<br />
+ λE(1) i + λ2E (2)<br />
i + . . . (6.3)<br />
〉 + λ|Ψ(1) i 〉 + λ2 |Ψ (2)<br />
〉 + . . . . (6.4)<br />
Die Aufgabe besteht nun darin, die höheren Ordnungen der Eigenenergien E (n)<br />
i durch<br />
die Energien und Zustände der nullten Ordnung auszudrücken.<br />
Es wird angenommen, daß die ungestörten Zustände normiert sind: 〈Ψ (0)<br />
i |Ψ (0)<br />
i 〉 = 1.<br />
Darüber hinaus wird die Normierung des gesuchten Zustands so gewählt, daß gilt<br />
〈Ψ (0)<br />
i |Φi〉 = 1 [9]. Wird hier die Entwicklung des Zustandes |Φi〉 eingesetzt, so folgt<br />
aus der Annahme, daß die Gleichung für beliebige λ erfüllt sein soll:<br />
〈Ψ (0)<br />
i |Ψ (n)<br />
i<br />
i<br />
〉 = 0 für n ≥ 1 . (6.5)<br />
Für die Schrödingergleichung ergibt sich nach Einsetzen der Taylorentwicklungen (6.3)<br />
und (6.4):<br />
(H0 + λW)(|Ψ (0)<br />
i 〉 + λ|Ψ(1)<br />
= (E (0)<br />
i<br />
+ λE(1) i + λ2E (2)<br />
i<br />
i 〉 + λ2 |Ψ (2)<br />
i 〉 + . . .)<br />
+ . . .)(|Ψ(0) i 〉 + λ|Ψ(1)<br />
Diese Gleichung kann nach Potenzen in λ sortiert werden:<br />
80<br />
λ 0 : H0|Ψ (0)<br />
i 〉 = E(0) i |Ψ (0)<br />
i<br />
λ 1 : H0|Ψ (1)<br />
i<br />
λ 2 : H0|Ψ (2)<br />
i<br />
.<br />
〉 + W|Ψ(0) i 〉 = E(0)<br />
〉 + W|Ψ(1) i 〉 = E(0)<br />
i 〉 + λ2 |Ψ (2)<br />
i 〉 + . . .) .(6.6)<br />
〉 (6.7)<br />
i |Ψ (1)<br />
i<br />
i |Ψ (2)<br />
i<br />
〉 + E(1)<br />
〉 + E(1)<br />
i |Ψ (0)<br />
i<br />
i |Ψ (1)<br />
i<br />
〉 (6.8)<br />
〉 + E(2)<br />
i |Ψ (0)<br />
i<br />
〉 (6.9)