Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
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Kapitel 5 · Kollektive Anregungen<br />
5.2 Riesenresonanzen<br />
In diesem Abschnitt werden einige Ergebnisse diskutiert, die sich für die Monopol-,<br />
Dipol- und Quadrupolriesenresonanzen ergeben. Dabei werden nur elektrische Multipolübergänge<br />
betrachtet, deren Übergangswahrscheinlichkeiten durch<br />
B T (EJ, Ji → Jf) =<br />
1<br />
2Ji + 1 |〈f |QT J |i〉|2<br />
(5.27)<br />
gegeben sind [6, 33]. Dabei bezeichnen |i〉 und |f〉 den Ausgangs- beziehungsweise<br />
Endzustand und in das reduzierte Matrixelement 〈f |QT J |i〉 geht der betrachtete Multipolübergangsoperator<br />
QT J ein. Das EJ deutet an, daß es sich um den elektrischen<br />
Übergang der Multipolarität J handelt. In diesem Abschnitt werden isoskalare Monopolanregungen<br />
behandelt, deren Übergangsoperator durch<br />
A<br />
Q T=0<br />
00 =<br />
i=1<br />
x 2 i Y00(ϑi, ϕi) , (5.28)<br />
definiert ist [33], wobei YJM(ϑ, ϕ) die Kugelflächenfunktionen sind. Des weiteren werden<br />
isovektorielle Dipolanregungen <strong>mit</strong> dem Übergangsoperator<br />
Q T=1<br />
1M = e<br />
A<br />
i=1<br />
sowie isoskalare Quadrupolanregungen <strong>mit</strong><br />
Q T=0<br />
A<br />
2M = e<br />
i=1<br />
τ (i)<br />
3 xi Y1M(ϑi, ϕi) (5.29)<br />
x 2 i Y2M(ϑi, ϕi) (5.30)<br />
diskutiert. Dabei bezeichnet e die Elementarladung und τ3 die 3. Komponente des<br />
Isospins.<br />
Bei Rechnungen im Rahmen der Methode der unitären Korrelatoren müssen alle<br />
Operatoren konsistent transformiert werden. Es zeigt sich jedoch, daß die korrelierten<br />
Anteile der Multipolübergangsoperatoren nur sehr geringe Beiträge liefern [33]. Daher<br />
wird an dieser Stelle <strong>mit</strong> den unkorrelierten Operatoren (5.28) – (5.30) gerechnet.<br />
Zur übersichtlicheren Darstellung werden die diskreten Übergangsstärken (5.27)<br />
<strong>mit</strong> einer Lorentzkurve (Breite 2 MeV) gefaltet, so daß sich die kontinuierlichen Übergangsstärkeverteilungen<br />
RT J (E) in Abhängigkeit von der Anregungsenergie E ergeben.<br />
Als erstes Beispiel sind in Abbildung 5.1 die Stärkeverteilungen der isoskalaren<br />
Monopolriesenresonanz, der sogenannten Atmungsmode, für einige Kerne <strong>mit</strong> abgeschlossenen<br />
Schalen dargestellt. Die durchgezogene Kurve zeigt jeweils die Stärkeverteilung,<br />
die sich aus einer Rechnung ohne Dreiteilchenwechselwirkung ergibt. Der<br />
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