Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
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Kapitel 6<br />
Vielteilchenstörungstheorie<br />
Mit der Methode der unitären Korrelatoren (Kapitel 2) werden nur die kurzreichweitigen<br />
Anteile der Tensorkorrelationen behandelt. Die langreichweitigen Korrelationen<br />
müssen durch die Versuchszustände beschrieben werden. Die Slaterdeterminanten der<br />
Hartree-Fock-Methode sind dazu jedoch nicht geeignet. Eine einfache Möglichkeit, diese<br />
langreichweitigen Korrelationen einzubringen, bietet die Vielteilchenstörungstheorie.<br />
Dabei werden die Ergebnisse der Hartree-Fock-Rechnungen als Ausgangspunkt verwendet.<br />
Die Störungstheorie ist zwar einfach anzuwenden, aber sie hat auch einige Nachteile.<br />
So ist zum Beispiel die Konvergenz sichergestellt. Sobald in den Einteilchenspektren der<br />
betrachteten Kerne einige Energieniveaus zu dicht beieinander liegen oder Entartungen<br />
auftreten, ist bei der Störungstheorie keine Konvergenz zu erreichen. Trotzdem bieten<br />
die niedrigen Ordnungen der Vielteilchenstörungstheorie eine gute Möglichkeit, den<br />
Einfluß von langreichweitigen Korrelationen quantitativ zu untersuchen.<br />
In diesem Kapitel werden zunächst die wichtigsten Punkte der allgemeinen Störungstheorie<br />
dargestellt (Abschnitt 6.1). Anschließend wird in Abschnitt 6.2 die zweite Ordnung<br />
der Vielteilchenstörungstheorie abgeleitet, die auf den Resultaten einer Hartree-<br />
Fock-Rechnung aufbaut. In Abschnitt 6.3 werden dann einige Ergebnisse der Vielteilchenstörungstheorie<br />
gezeigt und die Probleme diskutiert, die auftreten, wenn die<br />
Störungstheorie auf eine Kontaktkraft angewendet wird.<br />
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