Kernstruktur mit effektiven Dreiteilchenpotentialen - Technische ...
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Kapitel 5 · Kollektive Anregungen<br />
Mit Hilfe dieser Operatoren läßt sich die Schrödingergleichung (5.1) in die Bewegungsgleichung<br />
[H, Q † ν]|Ψ0〉 = (Eν − E0)Q † ν|Ψ0〉 (5.4)<br />
umformen [6, 7, 8]. Wird diese Gleichung von links <strong>mit</strong> einem beliebigen Zustand<br />
〈Ψ0|δQ multipliziert, so ergibt sich:<br />
〈Ψ0|[δQ, [H, Q † ν ]]|Ψ0〉 = (Eν − E0)〈Ψ0|[δQ, Q † ν ]|Ψ0〉 . (5.5)<br />
Dabei können auf beiden Seiten der Gleichung die Kommutatoren geschrieben werden,<br />
weil 〈Ψ0|Q † ν = 〈Ψ0|HQ † ν = 0 gilt. Die Variation<br />
δQ † |Ψ0〉 = <br />
δcνQ † ν|Ψ0〉 = <br />
δcν|Ψν〉 (5.6)<br />
ν=0<br />
ist beliebig, aber orthogonal zum Grundzustand. Daher ist Gleichung (5.5) exakt und<br />
äquivalent zur Schrödingergleichung (5.1).<br />
Einteilchen-Einloch-Anregungen des<br />
Werden als Ansatz für die Operatoren Q † ν<br />
Hartree-Fock-Zustandes verwendet, so führt dies auf die Gleichungen der Tamm-Dancoff-Methode<br />
[6, 7, 8]. Bei der Random Phase Approximation werden die Q † ν folgendermaßen<br />
dargestellt:<br />
Q † ν<br />
<br />
= X (ν)<br />
mi a† mai − <br />
mi<br />
mi<br />
ν=0<br />
Y (ν)<br />
mi a†<br />
i am . (5.7)<br />
Dabei bezeichnen die Indizes i, j Zustände unterhalb der Fermikante, also εi, εj ≤ εF,<br />
und m, n bezeichnen Zustände oberhalb der Fermikante, εm, εn > εF, wobei sich sowohl<br />
die Fermikante als auch die Einteilchenenergien εk auf den Hartree-Fock-Zustand<br />
beziehen. Das bedeutet, daß die Operatoren a † m ai und a †<br />
i am als Teilchen-Loch-Erzeuger<br />
beziehungsweise -Vernichter interpretiert werden können.<br />
Der Grundzustand der Random Phase Approximation ist durch Qν|RPA〉 = 0 definiert.<br />
Dieser Zustand ist nicht gleich dem Hartree-Fock-Zustand, sondern enthält<br />
zusätzlich Teilchen-Loch-Beimischungen.<br />
Die Variation<br />
δQ † |RPA〉 = <br />
δX (ν)<br />
mi a† mai|RPA〉 − <br />
wird unabhängig für die Koeffizienten X (ν)<br />
mi<br />
mi<br />
mi<br />
und Y (ν)<br />
mi<br />
δY (ν)<br />
mi a†<br />
i am|RPA〉 (5.8)<br />
durchgeführt. Daher erhält man<br />
aus Gleichung (5.5) zwei gekoppelte Gleichungen, die sich für die beiden Fälle δX (ν)<br />
mi =<br />
0 beziehungsweise δY (ν)<br />
mi<br />
66<br />
= 0 ergeben:<br />
〈RPA|[a †<br />
iam, [H, Q † ν ]]|RPA〉 = ERPA ν 〈RPA|[a †<br />
iam, Q † ν ]|RPA〉 (5.9)<br />
〈RPA|[a † mai, [H, Q † ν ]]|RPA〉 = ERPA ν 〈RPA|[a † mai, Q † ν ]|RPA〉 (5.10)