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Empirie und Analyse - Integrationspotenziale

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Forschungskonzept<br />

Das Forschungs-Praxis-Projekt „<strong>Integrationspotenziale</strong> in kleinen Städten <strong>und</strong><br />

Landkreisen” hat gr<strong>und</strong>sätzliche Fragestellungen der Integration von Migran -<br />

tinnen <strong>und</strong> Migranten in den Klein- <strong>und</strong> Mittelstädten der ländlich gelegenen<br />

Räume bearbeitet. In einer b<strong>und</strong>esweit vergleichenden Untersuchung von<br />

insgesamt zwölf Städten <strong>und</strong> Gemeinden aus acht Landkreisen wurden die Be-<br />

dingungen für Integration in den Kommunen des ländlich geprägten Raums<br />

analysiert <strong>und</strong> die jeweiligen Potenziale für die Integration von Zugewanderten<br />

ermittelt. Als Forschungs-Praxis-Projekt zielte die Arbeit nicht nur auf die<br />

<strong>Analyse</strong> <strong>und</strong> Erforschung der teilnehmenden Landkreise <strong>und</strong> Städte bzw. Ge-<br />

meinden, sondern auch darauf, einen Diskurs vor Ort anzustoßen, um die<br />

strukturellen Bedingungen für Integration in den beteiligten Kommunen zu ver-<br />

bessern, das Zusammenleben von Einheimischen <strong>und</strong> Zugewanderten zu för-<br />

dern <strong>und</strong> die Teilhabe der Migrantinnen <strong>und</strong> Migranten am gesellschaftlichen<br />

<strong>und</strong> politischen Leben zu erhöhen. Unter dem Motto „voneinander lernen“ galt<br />

das Augenmerk außerdem dem Erfahrungsaustausch unter den Projektteil-<br />

nehmern.<br />

Die Forschungsarbeiten wurden von Mai 2009 bis April 2011 durchgeführt <strong>und</strong><br />

gliederten sich in mehrere Projektbausteine (vgl. Abbildung 6), die sich zeit-<br />

lich zum Teil überschnitten. In der ersten Phase (<strong>Analyse</strong>) wurden die theo-<br />

retischen <strong>und</strong> empirischen Gr<strong>und</strong>lagen zur Bearbeitung des Projekts erhoben<br />

<strong>und</strong> diejenigen Themen identifiziert, die in der zweiten Phase der Aktivierung<br />

<strong>und</strong> des Austauschs vertiefend vor Ort im Rahmen sogenannter Fokusgruppen<br />

bearbeitet wurden. Über den gesamten Projektzeitraum hinweg organisierte<br />

die Schader-Stiftung Veranstaltungen, zu denen u.a. die Begleitforschung mit<br />

inhaltlichen Inputs beitrug <strong>und</strong> die dem gegenseitigen Informations- <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch<br />

dienten. Die dritte Phase bildeten die fortlaufende Auswertung<br />

<strong>und</strong> Rückkopplung der Ergebnisse sowie die abschließende Gewinnung<br />

übertragbarer Erkenntnisse. Die drei Projektphasen werden im Folgenden detailliert<br />

dargestellt.<br />

1. <strong>Analyse</strong><br />

Aufbauend auf einer intensiven Literatursichtung <strong>und</strong> -aufbereitung zum Forschungsstand<br />

wurden in den Landkreisen, Städten <strong>und</strong> Gemeinden Informationen<br />

zu den jeweiligen Rahmenbedingungen für Integration erhoben. Dazu<br />

wurden vorhandene Strukturdaten sowie bereits bestehende Untersuchungen,<br />

politische Leitlinien <strong>und</strong> örtliche Entwicklungs- <strong>und</strong> Handlungskonzepte ausgewertet.<br />

Zudem fanden Vor-Ort-Erhebungen statt: Einleitend wurden dazu<br />

im Juni <strong>und</strong> Juli 2009 Auftaktgespräche in den Untersuchungsräumen geführt,<br />

bei denen die Ziele <strong>und</strong> Erwartungen der beteiligten Kommunen <strong>und</strong> der For-<br />

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