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Empirie und Analyse - Integrationspotenziale

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Auftaktveranstaltung <strong>und</strong> eine Fachtagung Gelegenheit zum Erfahrungsaus-<br />

tausch <strong>und</strong> die Möglichkeit der fachlichen Reflexion.Im Rahmen der Auftakt-<br />

veranstaltung am 28. / 29. Mai 2009 im B<strong>und</strong>esamt für Migration <strong>und</strong> Flücht-<br />

linge in Nürnberg präsentierten die am Projekt beteiligten Landkreise <strong>und</strong><br />

Städte ihre unterschiedlichen Ausgangslagen, Problemwahrnehmungen <strong>und</strong><br />

Integrationsansätze. Während der Auftaktworkshop insbesondere der Vorstel-<br />

lung des Projekts <strong>und</strong> der teilnehmenden Kommunen diente, standen bei der<br />

Fachtagung am 15. / 16. September 2010 in Darmstadt die Angebotsstrukturen<br />

für Integration im ländlichen Raum im Fokus. Neben der Vorstellung erster<br />

Forschungsergebnisse wurden Themen wie Identität, Fremdheit <strong>und</strong> Konflikt-<br />

potenziale im ländlichen Raum aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet,<br />

Integrationsprojekte aus anderen europäischen Ländern vorgestellt <strong>und</strong> Er-<br />

fahrungen aus der Praxis im ländlichen Raum in Arbeitsgruppen diskutiert.<br />

Zusätzlich fand eine Rückkopplung der Projektfortschritte mit dem das Projekt<br />

begleitenden „Lenkungskreis“ statt, dessen Mitglieder sowohl aktiv an den<br />

Veranstaltungen teilnahmen als auch in mehreren gemeinsamen Sitzungen<br />

kritische Rückmeldungen <strong>und</strong> Impulse zur Ausrichtung, Schwerpunktsetzung<br />

<strong>und</strong> den Ergebnissen des Projekts gaben.<br />

Reflexion des Forschungs-Praxis-Projekts<br />

Nicht zuletzt durch das mit diesem Bericht dokumentierte Wirken des For-<br />

schungs-Praxis-Projekts wurden in den beteiligten Städten, Gemeinden <strong>und</strong><br />

Landkreisen wichtige Diskussionsprozesse über den Stellenwert <strong>und</strong> die Be-<br />

deutung der Integrationsarbeit in den unterschiedlichen kommunalen Zusam-<br />

menhängen geführt <strong>und</strong> vertieft. So konnten vielfach neue Erkenntnisse <strong>und</strong><br />

Erfahrungen für die Arbeit vor Ort gewonnen <strong>und</strong> Strukturen der Integrations-<br />

arbeit weiterentwickelt werden. In einigen Städten <strong>und</strong> Gemeinden, aber auch<br />

landkreisweit, wurden durch das Projekt zum Teil neue Strukturen <strong>und</strong> Netz-<br />

werke der Integrationsarbeit angeregt <strong>und</strong> unterstützt. Die Ergebnisse der akti-<br />

vierenden Begleitforschung im Forschungs-Praxis-Projekt lassen sich dabei<br />

in fünf gr<strong>und</strong>sätzliche Kategorien einteilen, die auch eine gewisse Entwick-<br />

lungshierarchie bzw. Entwicklungstiefe zum Ausdruck bringen:<br />

. Sensibilisierung von Politik <strong>und</strong> Öffentlichkeit für das Thema Integration<br />

bzw. für neue Aspekte des Themas;<br />

. Unterstützungs- <strong>und</strong> Bestätigungsfunktion für die Integrationsarbeit vor Ort,<br />

„dass man auf dem richtigen Weg ist“;<br />

. Stärkung bzw. Schaffung von (neuen) Netzwerkstrukturen<br />

der Integrationsarbeit;<br />

. Schaffung von neuen institutionellen Strukturen der Integrationsarbeit;<br />

. strategische Weiterentwicklung kommunaler Integrationspolitik.<br />

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Forschungskonzept, Reflexion, weiterer Forschungsbedarf

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