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Hans Helmut Knutter: Faschismus Keule (1993) - new Sturmer

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schaft die Chance, die etablierten politischen Kräfte, die pau-1<br />

schal als »rechts« und »faschistisch« gelten, als inhuman zu 1<br />

denunzieren und in eine Verteidigungsposition zu drängen.<br />

Nachdem die Auflehnung gegen die Wiedervereinigung erfolglos<br />

geblieben ist, sollen durch die Propagierung der<br />

»multikulturellen Gesellschaft« antinationale Affekte geweckt<br />

werden. Damit verbunden ist die Hoffnung auf revolutionäre<br />

Veränderung. Jugendliche arbeitslose Ausländer,<br />

dem Heimatland entfremdet, in Deutschland nicht verwurzelt,<br />

bilden ein neues Proletariat. Hoffnungen auf die Revolutionierung<br />

der einheimischen »Arbeiterklasse« wurden<br />

enttäuscht. Die Freigabe der Zuwanderung und die Forderung<br />

nach Gleichstellung aller Zuwanderer kann durch ein neues<br />

Proletariat Unruhe schüren. Zugleich erlaubt die Sentimentalität,<br />

mit der man an das Problem der Migration und<br />

der Ausländer herangeht, eine neue Bündnispolitik. Sie<br />

macht die diskreditierte Linke wieder hoffähig. Nicht als<br />

Linke, aber als Humanisten werden sie in der Abwehr des<br />

rechten Feindes, der »Ausländerfeinde« akzeptiert. Es<br />

kommt zu einem Bündnis linksextremer »Autonomer« mit<br />

der PDS, Teilen der Gewerkschaften, Christen, Teilen der<br />

SPD, CDU, FDP. Sie nutzen eine humanitär-hedonistische<br />

Grundströmung aus, die alles scheinbar Schwache, Verfolgte,<br />

Benachteiligte, Behinderte, Bedrohte höher bewertet<br />

als das angeblich Harte, Disziplinierte, Regelhafte, an Gesetz<br />

und Ordnung gebundene, das als kalt, berechnend und letztlich<br />

inhuman und damit »faschistisch« denunziert wird.<br />

Als Ergebnis bleibt:<br />

1. Der »Antifaschismus« kennt nur selektive Freiheit. Seine<br />

Toleranz ist repressiv, da alles »Rechte« als potentiell »faschistisch«<br />

gilt.<br />

2. Der »Antifaschismus« neigt dazu (und ist insofern ein<br />

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