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Hans Helmut Knutter: Faschismus Keule (1993) - new Sturmer

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lange Probleme mit hat.« Den »Reporterärschen«, die den<br />

»Nazis« gegen Geld Werbeauftritte verschaffen, habe man<br />

die Aufnahmen entwendet. Das Bekennerschreiben endet<br />

mit den Worten: »Verschärfte Grüße an die Genossinnen,<br />

die in Göttingen Karl Polaceks Haus angegriffen haben!! !« 47<br />

Die Mobilisierung von ausländischen Jugendbanden ist ein<br />

weiteres Anzeichen für die Bedrohung des Rechtsstaates. Im<br />

Herbst 1990 erstach der vorbestrafte Ayhan Öztürk den<br />

Republikaner Rene Grubert in der Berliner S-Bahn und verletzte<br />

zwei weitere Deutsche schwer. Der Täter wurde wegen<br />

Notwehr freigesprochen. Im selben Jahr brachten Angehörige<br />

ausländischer Jugendbanden auf dem Berliner Alexanderplatz<br />

einen jungen Mann aus Dresden mit einem Baseballschläger<br />

um. Die Täter befinden sich mit Bewährungsund<br />

Geldstrafen auf freiem Fuß. In der Nacht vom 3. zum 4.<br />

April 1992 erstach eine Gruppe von Ausländern den 47j ährigen<br />

Elektroingenieur Gerhard Kaindl aus Berlin-Schöneberg.<br />

Der Hintergrund des Attentats: Ein Gast des Kreuzberger<br />

Chinarestaurants, in dem die Bluttat geschah, erkannte<br />

die siebenköpfige Gruppe, unter der sich Kaindl befand, als<br />

Republikaner. In der Tat hatte Kaindl bis September letzten<br />

Jahres dieser Partei angehört. Die Täter stießen ihm ohne<br />

Vorwarnung ein Messer in den Rücken. Eine weitere Person<br />

wurde ebenfalls durch Messerstiche schwer verletzt. Der<br />

Wirt des Restaurants verhinderte mit seiner Gaspistole weitere<br />

Bluttaten. Die Berliner Zeitung gab linksextremen Gewalttätern<br />

aus der Kreuzberger Szene die Gelegenheit, den<br />

Mord ideologisch zu rechtfertigen. Insbesondere von autonomen<br />

Gruppen werden ausländische Banden gezielt für politische<br />

Gewalttaten benutzt. Bezeichnend für die Einerseits-<br />

Andererseits-Haltung ist die Reaktion der PDS-Zeitung<br />

Neues Deutschland: Die Mordtaten werden »abgelehnt«,<br />

aber staatliche Maßnahmen gegen den kriminellen »Antifa-<br />

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