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Quantitative Strukturanalyse vorsprachlicher Vokalisationen - OPUS ...

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41<br />

Material und Methode<br />

Für die Melodiebogenanzahl 1B, 2B und 3B, bzw. die Segmentierungsanzahl 1S, lag eine<br />

ausreichend hohe Anzahl an Vermessungen vor, sodaß nur diese Kategorien beim direkten<br />

Vergleich zwischen beiden Gruppen Berücksichtigung fanden.<br />

Für die Kategorie 1B lagen außerdem genug Vermessungen mit bzw. ohne Gaumenplatte vor,<br />

sodaß hier auch der Einfluss der Gaumenplatte auf die Lautlänge und die maximale<br />

Grundfrequenz (Fmax) untersucht werden konnte.<br />

Grundfrequenz F0 [Hz]<br />

1. Bogen<br />

Fmax<br />

Zeit [s]<br />

Pause<br />

Abbildung 2.5: Schematische Darstellung eines segmentierten Lautes (Struktur 1S).<br />

Anfangspunkt und Endpunkt der beiden Melodiebögen, bzw. der Pause sind durch rote<br />

Linien mittels Cursor markiert (s. rote Pfeile).<br />

b) Ermittlung der maximalen Grundfrequenz (Fmax)<br />

2. Bogen<br />

Die Grundfrequenz und die mit ihr im Zusammenhang stehenden Messgrößen sind auch in<br />

der späteren Sprachproduktion von großer Bedeutung für den intentionalen Einsatz von<br />

Frequenzmodulationen beim Sprechen. Studien zur Schreidiagnostik belegen außerdem den<br />

indikativen Wert der maximalen Grundfrequenz (Fmax) insbesondere für zerebrale<br />

Dysfunktionen. Extrem hohe Fmax -Werte der Schreie oder hochgradig instabile F0 -Verläufe<br />

werden z.B. im Zusammenhang mit einer schweren Asphyxie, einer Meningitis oder eines<br />

Hydrocephalus beschrieben (u. a. Michelsson et al., 1977a; Michelsson et al., 1977b).<br />

Durch die Variation der Grundfrequenz werden die laryngealen Anregungsprozesse am<br />

unmittelbarsten reflektiert. In vorangegangenen Studien an Säuglingen mit Lippen-Kiefer-

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