Quantitative Strukturanalyse vorsprachlicher Vokalisationen - OPUS ...
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3.1.2 Vergleich der maximalen Grundfrequenz der LKGS-Gruppe zwischen den<br />
Lautaufnahmen mit und ohne Gaumenplatte<br />
47<br />
Ergebnisse<br />
Zunächst wurde untersucht, ob sich die Mittelwerte der maximalen Grundfrequenz von allen<br />
Lautaufnahmen zwischen den Lautaufnahmen mit und ohne Gaumenplatte unterscheiden.<br />
Die Lautaufnahmen mit Gaumenplatte weisen einen Mittelwert der maximalen<br />
Grundfrequenz von ca. 472 Hz, die Lautaufnahmen ohne Gaumenplatte von ca. 476 Hz auf (s.<br />
Tabelle 3.2). Betrachtet man die individuellen Kinder und mittelt über die Laute mit und ohne<br />
eingesetzte Gaumenplatte, dann ist es vor allen Dingen das Kind DA, bei dem eine deutliche<br />
Erhöhung der maximalen Grundfrequenz beim Herausnehmen der Platte beobachtet wurde.<br />
Bei den anderen Kindern ist dieser Effekt nur in einigen Aufnahmen vorhanden. Diese<br />
Unterschiede sind statistisch nicht signifikant.<br />
Tabelle 3.2: Vergleich der Mittelwerte der maximalen Grundfrequenz (Fmax) von allen<br />
Lautaufnahmen zwischen den Lautaufnahmen mit und ohne Gaumenplatte.<br />
Fmax N Minimum<br />
[Hz]<br />
Maximum<br />
[Hz]<br />
Mittelwert<br />
[Hz]<br />
Standardabweichung<br />
mit Gaumenplatte 513 254 961 472 110<br />
ohne Gaumenplatte 405 208 828 476 103<br />
3.1.2.1 Vergleich der Mittelwerte der maximalen Grundfrequenz der LKGS-Gruppe<br />
zwischen den Lautaufnahmen mit und ohne Gaumenplatte: QSS-Kategorie 1B,<br />
Lauttyp UB<br />
Um festzustellen, ob sich die maximale Grundfrequenz (Fmax) bei den für das Erlernen der<br />
Sprachlaute unmittelbaren Vorläufern, den wichtigen Übergangs- und Babbellaute (UB)<br />
zwischen den Lautaufnahmen mit und ohne Gaumenplatte unterscheidet, wurden hier die<br />
primär erzeugten einbögigen Laute (Strukturtyp 1B) mit und ohne Gaumenplatte verglichen.<br />
Die maximale Grundfrequenz dieser Laute unterscheidet sich aufgrund der kleinen Stichprobe<br />
und der hohen intraindividuellen Unterschiede nicht signifikant (s. Tabelle 3.3). Man erkennt<br />
aber die Tendenz einer leichten Fmax –Erhöhung der Laute, die mit eingesetzter Gaumenplatte<br />
erzeugt wurden.