Wohnungsbau am Beginn des 21. Jahrhunderts - Stadt Aachen
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Höhenstraße<br />
Viersen-Süchteln<br />
Architektur Andreas Hanke, Bochum<br />
Investorin Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft für den Kreis Viersen AG<br />
Fertigstellung 2005<br />
Die Umgestaltung und Verbesserung<br />
von problematischen Großwohnanlagen<br />
wird eine wohnungswirtschaftliche,<br />
städtebauliche und<br />
soziale Daueraufgabe der nächsten<br />
Jahrzehnte bleiben. Nicht alle Großwohnformen<br />
werden sich – je nach<br />
Standort und Wohnungsmarktlage –<br />
für nachhaltige Erneuerungsstrategien<br />
eignen, da sie insbesondere bei<br />
entspannten Märkten zunehmend<br />
auf weniger Nachfrage durch Mieterhaushalte<br />
treffen. So stehen heute<br />
– bis Mitte der 90er Jahre noch<br />
undenkbar – einige Hochhausbestände<br />
nicht zur Umgestaltung, sondern<br />
zum Abriss an. Gleichwohl gibt<br />
es auch heute noch Großsiedlungen,<br />
für die zumin<strong>des</strong>t mittelfristig eine<br />
wohnungswirtschaftliche und sozialpolitische<br />
Nutzungsperspektive gegeben<br />
ist und Investitionen in den<br />
Bestand als geeignetes Mittel zur<br />
Verbesserung der baulichen und sozialen<br />
Situation geeignet sind. Allerdings<br />
erfordert eine solche Nachbesserung<br />
dann auch die Kombination<br />
mit einem integrierten Bewirtschaftungskonzept.<br />
Das heißt, dass Hand<br />
in Hand mit den baulichen Maßnahmen<br />
solche zur Verbesserung der sozialen<br />
Sicherheit und Kontrolle kombiniert<br />
werden. Wie dieser Ansatz<br />
zum Erfolg führen kann, ist <strong>am</strong> Beispiel<br />
der hoch verdichteten Wohnanlage<br />
in Viersen-Süchteln zu erkennen.