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POWTECH/TechnoPharm Messeausgabe ab Seite 26

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„Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung und<br />

Diagnosedaten bietet erhebliche Vorteile.“<br />

Gudio Nelles, Mitglied des Arbeitskreises IO-Link bei der<br />

PNO und bei Siemens A&D zuständig für das Thema<br />

Näherungsschalter<br />

hier zum Tragen, weil in einer einfachen<br />

Steckleitung sowohl Spannungsversorgung<br />

als auch Datenübertragung realisiert sind.<br />

Auch die Transparenz bezüglich Parametrierung<br />

und Diagnosedaten bietet erhebliche<br />

Vorteile z.B. gegenüber einem analogen<br />

Kanal“, erklärt Guido Nelles, zuständig<br />

für das Thema Näherungsschalter beim<br />

Siemens-Bereich Automation and Drives<br />

und Mitglied des Arbeitskreises IO-Link<br />

bei der PNO. Allerdings betont Nelles: „Einen<br />

Feldbus wie den Profibus PA kann und<br />

soll IO-Link jedoch nicht verdrängen, weil<br />

die topologischen Ansätze sich grundlegend<br />

unterscheiden. Während der Bus eine Linie<br />

aufbaut, stellt IO-Link jeweils eine Punktzu-Punkt-Verbindung<br />

dar.“<br />

Und noch eine Einschränkung gibt es.<br />

Der Aufbau im Ex-Bereich ist aus physikalischen<br />

Gründen bei IO-Link nicht möglich.<br />

Daher wird auch die Hart-Peripherie<br />

durch das System IO-Link nicht verdrängt.<br />

„Wo diese Anforderungen jedoch nicht gegeben<br />

sind, stellt IO-Link eine sinnvolle<br />

Ergänzung auch für die Prozessperipherie<br />

dar“, ist Nelles überzeugt. „Die Tatsache,<br />

dass neue IO-Link-fähige Sensoren und<br />

Aktoren auch in bestehende FDT-Rahmenapplikationen<br />

über DTMs einbindbar<br />

und somit voll in Prozessleitsysteme integrierbar<br />

sind, ist ganz wesentlich“, erklärt<br />

dagegen Martin Reichinger von Bernecker<br />

& Rainer (B&R). „Damit ist die Hemmschwelle<br />

für den Einsatz von IO-Link in der<br />

Prozessautomatisierung extrem klein. Das<br />

permanente Zusammenwachsen bzw. die<br />

zunehmende Überlappung von Anforderungen<br />

aus den beiden Bereichen wird dadurch<br />

noch weiter beschleunigt werden.“<br />

Serienprodukte am Start<br />

Diese Einschätzung teilt man auch bei<br />

Gemü: „Gerade bei einfachen Komponenten,<br />

die im eigentlichen Sinne nicht feldbusfähig,<br />

jedoch programmierbar und einstellbar<br />

sind, macht IO-Link Sinn“, erklärt<br />

Thomas Schulz von Gemü und nennt als<br />

Beispiel Stellungsregler oder magnetisch<br />

induktive Durchflussmesser. Gemü wird<br />

denn auch sein Programm und die Automatisierungsanbindung<br />

dieser Geräte sukzessive<br />

mit der IO-Link-Schnittstelle erweitern.<br />

Nach Verfügbarkeit der Spezifikation<br />

werden sukzessive Komponenten am Markt<br />

erscheinen. Insofern werden die am Markt<br />

vertretenen vielfaltigen Applikationen entsprechend<br />

der Verfügbarkeit auch stufenweise<br />

das System annehmen. Laut PNO<br />

wird sich IO-Link als Kommunikationsstandard<br />

zumindest in der Fertigungsindustrie<br />

unterhalb der klassischen Feldbusse<br />

et<strong>ab</strong>lieren. Die feldbusun<strong>ab</strong>hängige Übertragung<br />

mit IO-Link ist bereits spezifiziert.<br />

Dennoch wird es wohl mit der breiten Verbreitung<br />

noch etwas dauern, merkt Reichinger<br />

an: „Die Verbreitung und Akzeptanz der<br />

Sensoren und Aktoren ist ansatzweise bereits<br />

gegeben. Jedoch wird der Durchbruch<br />

sicher erst nach Verfügbarkeit einer vollständigen<br />

Produktpalette in einigen Jahren<br />

gelingen.“ Nächste Gelegenheit, um neue<br />

Produkte zu entdecken, ist die diesjährige<br />

Hannover Messe 2007, auf der viele Unternehmen,<br />

die den IO-Link unterstützen,<br />

vertreten sein werden. Als Spezialist für Sensor-,<br />

Feldbus- und Interfacetechnik wird<br />

beispielsweise Turck künftig aus einer Hand<br />

komplette IO-Link-Lösungen mit entsprechenden<br />

Anschaltbaugruppen und Sensoren<br />

anbieten. Als Anschaltbaugruppe ist zunächst<br />

ein Kompaktmodul mit vier IO-<br />

Link-Ports und direkter Profibus-Anschaltung<br />

vorgesehen. Als Sensoren werden<br />

Druck- und Temperatursensoren sowie Ultraschallsensoren<br />

mit IO-Link-Schnittstelle<br />

zur Verfügung stehen. müh<br />

Weitere Informationen:<br />

www.process.de<br />

PROCESS 3-2007 79

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